Symbol Nr. 11 Die Lösung des Lebensmysteriums Der Zweck des Symbols Nr. 11 669. So wie wir auf Symbol Nr. 10 das Kreislaufprinzip bestätigt haben, wollen wir hier auf Symbol Nr. 11 dem Forscher die 12 Grundfazite des Lebensmysteriums bestätigen, die wieder zusammen nichts Geringeres als die unverrückbare Lösung des Lebensmysteriums darstellen. Wie aus Stück 558 des „Livets Bog" hervorgeht, treten diese Grundfazite als lebendige Tatsachen in Erscheinung, wenn der entwickelte Forscher über sich selbst meditiert. Und wir wollen uns nun mit Unterstützung des Symbols diese allumfassende Lösung des Lebensrätsels in unsere Gehirne einprägen und von dort aus in unsere Herzen und unser Bewusstsein. Denn mit dem Verstehen der Sprache dieses Symbols wird der Forscher nie mehr dasselbe Wesen sein können wie vor dem Verstehen. Ja, selbst in Fällen, in denen es erst theoretisch ist, wird er hier trotzdem etwas von der Taufe des „Vaters", des „Sohnes" und des „heiligen Geistes" entgegengenommen haben, was alle Menschen zu Jüngern des Welterlösers machen sollte, d.h. zu Jüngern der Gottheit in Humanitäts- oder Liebeswissenschaft. „Taufe „ist ja ihrer tiefsten Analyse nach dasselbe wie „Einweihung", die wieder dasselbe ist wie „Erleuchtung". Und diese Einweihung oder Erleuchtung kommt in absolut keiner vollkommeneren Form vor als in der eigenen direkten Sprache des Lebens. Und es ist diese Sprache, die wir hier in Gestalt des Symbols Nr. 11 zum Gegenstand der Meditation des entwickelten Forschers machen wollen. Die Lösung des Lebensmysteriums hat keine Ortsbezeichnung, genauso wie diese Lösung auch nicht durch Maß-und Gewichtsfazite gefunden oder zum Ausdruck gebracht werden kann.
670. Die Lösung des Lebensmysteriums ist keine Realität, die hier oder dort liegt. Sie macht keine Lokalität im Raum, in der Zeit oder in der Ewigkeit aus. Wir können sie deshalb niemals erreichen, indem wir zu Fuß gehen oder mit der Eisenbahn, dem Schiff oder Flugzeug Tausende und Abertausende von Meilen befördert werden. Ja, wir können ihr nicht einmal dann einen einzigen Schritt näher kommen, wenn wir auf okkulte Weise den physischen Körper verlassen und mittels eines Geistkörpers den unendlichen Raum ein Lichtjahr nach dem anderen durchfahren. Die Antwort auf die große Frage „Was ist Wahrheit?" bliebe ein Mysterium in unserem Bewusstsein. Die Antwort auf die genannte Frage ist nämlich kein Maß- oder Gewichtsfazit. Sie ist keine Frage von Entfernung, Raum und Zeit. Das Weltall ist nämlich gleichzeitig eine Manifestation von Unendlichkeit und von Begrenzung. Wir können daher niemals Zeuge einer Begrenzung werden, die nicht die Unendlichkeit in sich trägt, genauso wie wir niemals Zeuge einer Unendlichkeit werden können, die keine kaschierte Begrenzung ist. Was wir Manifestation nennen, ist eine solche Kaschierung von Unendlichkeit und Begrenzung. Die Lösung dessen, „was Wahrheit ist", kann also nicht durch ein Maß für Raumverhältnisse, Volumen, Entfernung oder Zeit abgedeckt werden und kann deshalb niemals durch bloße materielle Forschung gefunden werden, da alle Resultate einer solchen Forschung ausschließlich nur aus Maß- und Gewichtsfaziten bestehen können. Solche Fazite geben nur einen Begriff von Begrenzungen und hinterlassen somit ein „Außerhalb". Dieses „Außerhalb" bleibt immer ein Mysterium. Dass ein Wesen z.B. 75 kg wiegt, 180 cm groß ist, 30 Jahre alt ist, blondes Haar und blaue Augen hat usw., gibt über die wirkliche oder absolute Identität des betreffenden Wesens keinerlei Auskunft, ganz gleich, wie viele Erkenntnisse dieser Art man auch besitzen mag. Die genannten Fazite sind Ausdruck bestimmter erschaffener Erscheinungen und somit nur Ausdruck bestimmter Begrenzungen und bleiben dadurch nur eine Art Maß- oder Gewichtsfazit. Wenn sie aber Ausdruck von Begrenzungen sind, können sie in Wirklichkeit in Zahlen ausgedrückt werden. Alle Erkenntnisse oder Fazite, die in Zahlen ausgedrückt werden können, können niemals und in kei¬nem Fall die letzte oder absolute, endgültige Analyse einer Sache liefern. Sie können nur die Natur einer Wirkung zum Ausdruck bringen. Aber eine Wirkung kann ja nicht, ohne eine vorausgehende Ursache existieren. Wenn aber auch diese Ursache durch ein Zahlfazit zum Ausdruck kommt, enthüllt dies nur, dass man auch hier zu einem Grad von Wirkungen gekommen ist, und der absoluten Ursache ist man somit gleich fern. Sie bleibt weiterhin ein „Außerhalb" und damit ein ungelöstes Mysterium.
Die Fazite der materiellen Wissenschaft sind eine Proklamation von leblosen Wirkungen. Die Enthüllung der Anwesenheit des Ichs hinter jeder Schöpfung und in jedem Wesen
671. Da alle Fazite oder Resultate einer materiellen Wissenschaft ausschließlich nur durch Zahlen ausgedrückt werden können, heißt das also, dass diese Wissenschaft an sich nur als identisch mit einer Sammlung oder Anhäufung von Kenntnissen über „Grade" von Wirkungen existieren kann. Aber die absolute Ursache dieser Wirkungen ist ein Mysterium für jeden Forscher, der ausschließlich materialistisch eingestellt ist. Ja, er verleugnet vielleicht sogar die absolute Existenz einer solchen Ursache und proklamiert damit in Wirklichkeit, dass jedes Ding sich selbst erschafft. Er katalogisiert und benennt zwar alle seine Forschungsresultate als „Ursachen", aber da sich diese ebenso als „Wirkungen" erweisen, zu denen er neue „Ursachen" finden muss, die sich wiederum als „Wirkungen" enthüllen, ist er nicht weitergekommen. Seine Wissenschaft besteht nur aus der Kenntnis eines Ozeans von Wirkungen, deren Ursachen er niemals finden kann, da sich diese Ursachen, die seinem physischen Sinnesapparat zugänglich sind, immer als ausschließlich identisch mit neuen Wirkungen enthüllen werden. Und seine „Zahlenwissenschaft" wird somit immer mit einer Proklamation lebloser Wirkungen identisch sein. Ja, selbst für die Entstehung seiner eigenen Identität und der seiner Mitwesen benennt er „Ursachen", die selbst ebenso leblose Wirkungen sind. Die Konsequenzen daraus sind, dass das ganze Universum in Wirklichkeit eine ungeheure mentale Wüste, eine leblose Sphäre, ein allumfassendes Reich des Todes ist. Er bezeichnet sich selbst und seine Mitwesen zwar als „Lebewesen", aber solange er sich diese Mitwesen und sich selbst nur als zeitliche Wirkungen zeitlicher Ursachen vorstellt, bleibt sein Wissen und sein Hervortreten in Wirklichkeit eine indirekte Proklamation des Todes anstelle des Lebens. Es ist kein Wunder, dass das Leben oder Dasein dem Menschen ständig als ein Mysterium erscheint, solange er sich noch in dieser Gedankensphäre befindet. Eine Vorstellung, die allen wesentlichen Tatsachen so absolut wiederspricht, kann niemals total oder allesbeherrschend werden. Das Lebewesen - das ausschließlich nur existieren kann, indem es denkt und erschafft, d.h. indem es Bewegung auslöst, und das Dasein wird dadurch ja zu einem Ozean von Bewegung, in dem dieses Wesen leben, sich bewegen und sein muss - kann auf die Dauer nicht die Vorstellung behalten, dass diese Bewegung Ausdruck des „Todes" ist, insbesondere deswegen nicht, weil es als Ursache seines eigenen Hervortretens ständig das Denken und den Willen seines eigenen Ichs erkennen muss. Tagaus, tagein, Jahr für Jahr wird es unvermeidlich Zeuge dessen, dass der Wille und das Können seines eigenen Ichs die tiefste Ursache für die Ausformung seiner eigenen Schöpfung von Bewegung oder Manifestation ist. Es ist diese Ausformung von Bewegung oder Schöpfung, die das Leben ausmacht. Da aber diese Ausformung nur als ein Resultat des Willens und Könnens eines Ichs existieren kann, kann absolut kein Hervortreten und keine Ausformung von Bewegung existieren, ohne das Vorhandensein eines solchen Ichs in der Ausformung jeder Schöpfung oder Bewegung zu enthüllen. Dieses Ich ist also die wahre Ursache der Dinge. Aber diese Ursache kann nicht durch „Zahlenfazite" ausgedrückt werden. Dieses Ich ist nichts Zeitliches. Es ist nicht identisch mit Wirkungen einer vorausgegangenen Ursache. Es kann somit nicht erschaffen sein. Es kann nur als ein „Etwas, das ist" bezeichnet werden. Durch seinen Willen und sein Können wird also die Ausformung der Bewegung oder dasjenige hervorgebracht, was wir Schöpfung nennen. Aber damit kommt etwas in die Schöpfung oder Bewegungen hinein, das mehr als Maß- und Gewichtsfazite ausmacht. Da ist also etwas, was sie zum Ausdruck eines bestimmten Willens und Könnens macht. Aber Bewegung oder Schöpfung, die einen Willen und ein Können ausdrückt, kann ja nur ein „Etwas" als Ursache haben, das in der Lage ist zu wollen und zu können. Eine solche Ursache kann nicht aus bloßen zeitlichen Wirkungen bestehen, denn diese können bekanntlich unmöglich denken und sind damit sowohl vom Wollen als auch vom Können ausgeschlossen. Eine Wirkung ist Bewegung, aber Bewegung kann nicht denken. Sie kann daher weder wünschen noch handeln noch erleben. Wenn wir aber nichtsdestoweniger sehen, dass sich alle Bewegungen in der Natur als Ausdruck von Willen erweisen, da sie logische und planmäßige Schöpfung deutlich machen - es handelt sich ja hier nicht allein um die menschlichen Organismen oder die Körper der Tiere, vielmehr erkennen wir auch in den Pflanzenschöpfungen wie auch in den Mineralschöpfungen Logik -, ist es klar, dass die Ursachen der Dinge oder Bewegungen nicht einfach bloß andere Bewegungen sein können, sondern etwas sein müssen, das den Bewegungen überlegen ist; also etwas, das „denken" und „erleben" und davon ausgehend „wollen" und „können" kann. Dieses Etwas ist der Ursprung der Dinge. Das ist das eigentliche „Lebendige" im Dasein. Dieses „Lebendige" ist die absolute erste Ursache der Dinge. Und es ist diese Ursache, die unser eigenes Selbst bildet und die wir mit der „Ich-Bezeichnung" zum Ausdruck bringen. Es ist also dieses Ich, dem wir unser Hervortreten als „Lebewesen" verdanken.
Das Ich als dasjenige, was die „erste Ursache" in jeder Schöpfung oder Energieauslösung ausmacht, sowie die Realitäten, durch die dies zur Tatsache wird
672. Mit dieser Ursache, wie sie in unseren Analysen des Lebens repräsentiert ist, werden diese Analysen vollkommen oder zum hundertprozentigen Abschluss einer Ganzheit. Und mit dieser Ursache, sichtbar gemacht in der Analyse des Lebewesens, sind wir zu einer Ursache gelangt, die dadurch von allen anderen Ursachen abweicht, dass sie nicht dadurch aufgelöst oder damit identifiziert werden kann, aus Wirkungen einer neuen Ursache zu bestehen; mit anderen Worten, wir sind zu einem „Etwas" gelangt, das der Regulator der Bewegung ist. Dass es einen solchen Regulator gibt, daran kommen wir nicht vorbei, da sich alle Bewegungen, wie vorher erwähnt, als Glieder in einer logischen oder planmäßigen Schöpfung erweisen. Diese Logik stellt also etwas dar, was über den Bewegungen steht. Da wir aber in unserem eigenen Leben als Tatsache erfahren, dass Logik nicht als eine selbständige Eigenschaft existieren kann, sondern nur als Fähigkeit eines „Etwas" in uns selbst auftritt, welches die Bewegungen erlebt und wieder in sie eingreifen will, zeigt sich dieses erlebende und wollende oder begehren¬de „Etwas" als schon vor der Logik existent. Da aber dieses „Etwas" die Bewegung erlebt oder erfährt und diese Erfahrungen wiederum in Form eines logischen Eingreifens in die Bewegungen, zum Ausdruck bringt, wird es hier zur Tatsache, dass dieses „Etwas" die letzte und tiefste Ursache von allem in der ganzen Erscheinung des Lebewesens, seiner Existenz oder seinem Auftreten ist. Dass es sich genauso verhält, davon kann sich der Leser hier leicht selbst überzeugen, indem er sein eigenes Lesen dieser Zeilen beobachtet. Zeigt nicht gerade dieses Lesen die Tatsache, dass es ein solches darüberstehendes „Etwas" in ihm gibt, das diese Zeilen lesen möchte? Ist es nicht genauso eine Tatsache, dass das Lesen selbst wiederum dasselbe ist wie die Schöpfung von Bewegung, jedenfalls innerhalb seiner Gedankenwelt? Und ist es nicht auch eine Tatsache, dass „er" selbst diese Bewegung reguliert? „Er" bestimmt, wie lange dieses Lesen dauern soll. Dass es eine Tatsache ist, dass „er" durch diese Verwirklichung des Lesens erlebt, dass das Lesen Eindrücke in „seinem "Bewusstsein, also eine neue Bewegung erschafft, kann auch nicht verleugnet werden. „Er" erschafft Bewegung und erlebt Bewegung. Diese Eindrücke können Sympathie und Antipathie in „seinem" Bewusstsein erschaffen und wirken daher an „seinem" zukünftigen Jonglieren mit Bewegung oder der Auslösung von Bewegung mit. Aber wer ist dieser „Er", der zu lesen begehrt und dadurch Eindrücke empfängt und diese wiederum ganz in Richtung von Sympathie oder Antipathie bei seiner zukünftigen Willensauslösung benutzt? Die gesamte Manifestation geht doch durch eine Kombination von Organen, d.h. Werkzeugen, vor sich. Aber können es diese Werkzeuge sein, die mit diesem lesenden oder erlebenden „Etwas" identisch sind? Kann ein Werkzeug selbständig sein? Kann eine Axt selbst einen Baum fällen? Aber gibt es etwas am sichtbaren Teil des Lesers, das kein Werkzeug darstellt? Sind Gehirn, Nerven, Blut, Muskulatur, Drüsen, Lungen, Herz und Leber usw. nicht identisch mit Organen und stellen somit jedes für sich ein Werkzeug dar? Wenn aber der sichtbare Teil des Wesens aus Werkzeugen besteht, kann keine dieser sichtbaren Erscheinungen in Wirklichkeit dieser „Er" oder dieses „Etwas" sein, das die Werkzeuge benutzt und dadurch den Inhalt des Lesens erlebt. Wenn man trotzdem behauptet, diese Werkzeuge machten alle zusammen diesen „Er" aus und man habe hiermit die ganze Lösung gefunden, bedeutet, das also dasselbe wie zu behaupten, dass die Axt selbst den Baum fällen kann. Es sind genau so wenig die Augen, die sehen, wie es nicht dir Axt ist, die den Baum fällt. Die Augen wie auch das Gehirn sind Werkzeuge, durch die das „Etwas" lesen und verstehen kann. Dieses „Etwas" ist zwar an sich nichts ohne solche Bewusstseinswerkzeuge, aber diese Werkzeuge wären ohne das genannte „Etwas" ebenso hilflos und unmöglich. Ist es nicht das, was wir beobachten, wenn wir eine Leiche betrachten? Sie besitzt ja noch alle Werkzeuge, die Augen wie auch das Gehirn usw. Warum tritt sie dann als Leiche in Erscheinung? Liegt es nicht gerade daran, dass sie von diesem „Etwas", das vorher mit Hilfe sämtlicher Organe des betreffenden Organismus erlebt hat, nicht mehr benutzt wird? Dass dieses „Etwas" unsichtbar ist, ist eine Selbstverständlichkeit. Andernfalls müsste es ja erschaffen oder hervorgebracht worden sein, und das ist doch genau das, was absolut nicht sein kann. Denn wenn es erschaffen wäre, müsste es doch mit Wirkungen identisch sein, die wiederum Bewegung sind. Und dann müssten wir der Torheit erliegen, unser eigenes Selbst oder Ich als identisch mit dieser Bewegung oder diesen Wirkungen anzuerkennen. Mit anderen Worten, die Schlussfolgerung müsste die sein, dass wir uns selbst als tote Erscheinungen anerkennen würden, und diese Anerkennung wäre wieder dasselbe wie eine indirekte Proklamation dessen, dass wir überhaupt nicht existierten. Und dann wären wir auf genau jener mentalen Wellenlänge wie der gegenwärtige materialistisch eingestellte Forscher, der die Existenz des nicht erschaffenen und daher ewigen Selbst oder Ichs abstreitet. Er befindet sich also in der höchst eigentümlichen Situation, dass er ein Ding zur lebendigen Tatsache macht, indem er seine Existenz verleugnet. Die Verleugnung enthüllt nämlich eine Willensauslösung, die Willensauslösung wieder enthüllt einen Gesichtspunkt, ein Gesichtspunkt enthüllt Denken und dem Denken kann wohl nicht abgesprochen werden, dass es des Lebens eigener vornehmster Beweis für dessen Existenz ist. Je mehr der Verleugner seine Verleugnung ausruft, desto mehr bekräftigt er seine Identität als „Lebewesen" oder die Souveränität seines Ichs als die ewig existierende „erste Ursache" des Lebens. Dass er in ebenso hohem Maße die Identität seines ewigen Ichs beweist, indem er eine Bestätigung des Problems ausruft, ist eine Selbstverständlichkeit. Aber es wirkt nicht so kurios. Ob das, was das Lebewesen manifestiert, Bestätigung oder Verleugnung ist, ist nämlich in diesem Fall völlig gleichgültig. Denn beide Erscheinungen sind gleich starke Beweise für Willensauslösung, Gesichtspunkte und Denken und sie erweisen sich dadurch beide als unerschütterliche Kennzeichen des ewigen „Etwas" oder Ichs in den betreffenden Wesen.
673. Es sind solche Kennzeichen der Existenz des Ichs hinter allen Energieauslösungen, die zu einer anderen Art von Faziten werden als Maß- und Gewichtsfazite. Es sind diese Fazite, die wir hier im „Livets Bog" als „Lebensäußerungen" bezeichnen. Und wir sind hier an der letzten und endgültigen Analyse von Energiekombinationen oder Bewegungsarten angekommen. Während ein Maß- oder Gewichtsfazit nur eine Summe von Zahlen bezeichnet und damit nur etwas Lebloses zum Ausdruck bringen kann, verleihen Lebensäußerungsfazite in der ein oder anderen Form der Enthüllung von Planmäßigkeit oder Zweckmäßigkeit und damit Willens-und Gedankenfunktion Ausdruck, wodurch das Leben zur Tatsache wird. Da sich für den entwickelten Forscher bei allen Formen von Energieauslösung, unabhängig von der Größe, herausstellt, dass sie nicht existieren können, ohne mit einer solchen „Lebensäußerung" identisch zu sein oder wenigstens das ein oder andere Glied in einer größeren Planmäßigkeit oder zweckmäßigen Schöpfung darzustellen, wird alles, womit wir überhaupt an Energien in Berührung kommen oder kommen können - seien es Naturkräfte oder die allgemein bekannten Lebewesen, sei es das kleine, fast unsichtbare Staubkörnchen, das sich scheinbar zufällig auf unsere Möbel legt, oder die Kälte des Winters oder die Wärme des Sommers, sei es die Brandung des Meeres, das Brausen des Sturms, der rollende Donner oder der Sonnenschein usw. -, zu unerschütterlichen Kennzeichen des Lebens. All diese Phänomene stellen „Lebensäußerungen" dar. Die Naturkräfte haben im Lauf der Zeit jene Planmäßigkeit oder logische Schöpfung ausgeführt, die heute durch die Existenz der Lebewesen enthüllt wird. Diese Kräfte sind ausgehend von unsichtbaren geistigen Energien, Strahlen und Wellen hin zum Feuerstadium und weiter zum Abkühlungsstadium verwandelt worden, wo wir die heutige Vielfalt im kolossal vollkommenen und zweckmäßigen Organismen finden, nicht nur in Fleisch und Blut, sondern auch in Eisen und Stahl. Wenn es also zur Tatsache geworden ist, dass die Naturkräfte in dem langen Verlauf, wie er hier erwähnt wird, einen solchen Verwandlungsprozess offenbart haben, kann ihnen nicht abgesprochen werden, logisch und damit Ausdruck von Willen und Denkfunktion zu sein, wodurch sie zu ebenso unumstößlichen „Lebensäußerungen" werden. Aber „Lebensäußerungen" sind ja dasselbe wie Bewusstseinsmanifestationen, was wieder dasselbe ist wie eine Art Rede oder Kommunikation. Wenn aber die Natur auf diese Weise eine Bewusstseinsäußerung oder Rede ist, heißt das also, dass hinter der Natur ein „Etwas" oder ein „Ich" vorhanden ist, das sich auf dieselbe Weise durch die Natur manifestiert, wie sich unser eigenes Ich durch unseren Organismus manifestiert, mit anderen Worten, die Natur ist auch ein „Lebewesen"
Die Einstellung des primitiven Menschen zur Natur und die des intellektuellen Menschen sind in gewisser Weise auf derselben Wellenlänge. Wesen, die alles verleugnen, was über der physischen Ebene liegt
674. Es ist kein Wunder, dass die Lebewesen in ihrer tiefsten Natur hierauf eingestellt sind. Wir sehen, wie primitive Menschen, die noch in den ersten zarten Stadien des Denkens leben, ausnahmslos alle darauf eingestellt sind, dass die Natur Ausdruck für eines oder mehrere solcher kosmischen Wesen ist. Sie sehen „Geister" in Bäumen, Steinen, Bergen, Sonne und Mond etc. Sie „glauben" an einen „Gott" oder „Götter". Und sie weichen nur dadurch von den „kosmisch bewussten" Wesen ab, dass diese nicht mehr „glauben", sondern „sehen" oder als Tatsache erleben, dass die Natur eben ein Bewusstseinsausdruck für große Organfunktionen ist. Sie sehen, dass wir uns alle als Mikrowesen in einem größeren Organismus befinden, dessen Urheber uns gegenüber dasselbe sein muss, was wir jenen Formen von mikroskopisch kleinem Leben gegenüber sind, aus dem unser eigener Organismus besteht. Sie sehen also, dass Organismen nur als etwas existieren können, was aus Organismen besteht. Das Leben repräsentiert Organismen innerhalb von Organismen und auf diese Art und Weise Wesen innerhalb von Wesen und so fort bis ins Unendliche. Und durch diese ganze Unendlichkeit, diesen Ozean von Organismen sehen die kosmischen Wesen zusammenhängende Prinzipien, die diese Unendlichkeit als ein einziges allumfassendes Lebewesen enthüllen. Dieses Wesen ist, wie vorher schon mehrfach hier im „Livets Bog" aufgezeigt, die einzige absolute wahre Gottheit. Wir sehen hier also, dass sich der primitive Mensch und der intellektuellste Mensch fast auf derselben Wellenlänge befinden. Beide fassen alle Energieauslösungen als „Lebensäußerungen" auf. Nur in den Zwischenstadien zwischen diesen beiden Kategorien ist es so, dass man die Energieauslösungen als Maß- und Gewichtsfazite auffasst oder unter der endlosen Kette von Ursache und Wirkung begraben ist. Bei diesen Wesen, die ja im Spiralkreislauf weiter fortgeschritten sind als der Naturmensch, ist das aus der vorigen Spirale ererbte „kosmische Bewusstsein" als Folge dieses Umstandes vollkommen degeneriert und befindet sich in seinem latentesten Stadium. Das heißt also, dass diese Zwischenstadiumswesen am weitesten vom Erleben der Gottheit entfernt sind, am weitesten von den Traditionen des geistigen Lebens entfernt sind. Sie haben sozusagen jegliche tagesbewusste Wahrnehmung der Gottheit verloren. Und deshalb haben sie absolut keine Fähigkeit zu „glauben". Ihr willenführender Faktor ist die Intelligenz. Da sie aufgrund der Latenz ihres „kosmischen Bewusstseins" nur physisch erleben können, können sie durch die Intelligenz nur physische Phänomene erkennen und müssen somit alles in Bezug auf die Natur verleugnen, was über der physischen Ebene liegt, alles, was nicht physisch wahrgenommen, gewogen und gemessen werden kann. So haben wir hier den eigentümlichen Wesenszustand, wo man mitten in den Manifestationen oder unerschütterlichen sichtbaren Zeichen des Lebens, ja sogar trotz der Wirklichkeit seines eigenen Lebens, dessen Existenz, wenn auch unbewusst, verleugnet. Die Maß- und Gewichtsfazite, für deren Beschaffung man Spezialist ist, wirken nicht zugunsten des Lebens, sondern zugunsten des Todes. Sie erschaffen die materialistische Bewusstseinseinstellung.
675. Wenn der primitive Mensch glaubt, dass alles Lebensäußerungen eines Gottes oder der Götter darstellt, dann liegt das an dem Umstand, dass er in seinem physischen Auftreten in der neuen Spirale noch in einer Art C- Wissen aus seinem „kosmischen Bewusstsein" der vorigen Spirale lebt. Dass ihm dieses sein hohes C-Wissen nicht gehirnbewusst oder rein tagesbewusst werden kann, liegt lediglich an dem noch sehr mangelhaften Entwicklungszustand seines Organismus. Dieser Organismus muss erst in der Entwicklung durch den ganzen materialistischen Zustand der neuen Spirale hindurchgeführt werden, muss in der Zone des tötenden Prinzips kulminiert haben, bevor er das wahre, vollkommene, nützliche Werkzeug für einen kosmischen Erlebenszustand des Lebens werden kann. Und es ist ja auch im Hinblick auf diesen neuen Erlebenszustand so, dass das alte „kosmische Bewusstsein" aus der vorhergehenden Spirale beim primitiven Menschen im Begriff ist zu degenerieren oder abzunehmen. Er käme ohne dieses Abnehmen nicht zur Kulmination in der Zone des tötenden Prinzips, was er doch muss und soll, um das Gesetz des Spiralkreislaufs von Hunger und Sättigung oder des Erlebens von Licht und Finsternis erfüllen zu können. Beim kosmisch bewussten Wesen hat der Organismus einen solchen Standard erreicht, dass er als Werkzeug für höhere Wahrnehmung genutzt werden kann. Die kosmischen Realitäten hinter den physischen Illusionen werden zur Wirklichkeit. Und das Wesen sieht wieder die Bewegung oder Energieauslösung als das vornehmste Kennzeichen des Lebens. Es sieht, dass alles lebendig ist, die Manifestation oder das sichtbare Zeichen eines allumfassenden Lebewesens ist. Und hiernach wird es eins mit diesem Wesen.
Die Erdenmenschen bilden in Bezug auf ihre Einstellung zur Lösung des Lebensmysteriums drei Kategorien: die „Gläubigen", die „Nicht-Gläubigen" und die „Wissenden"
676. Die Erdenmenschheit ist also entsprechend dem hier Gesagten in drei Kategorien einzuteilen, je nach der jeweiligen geistigen Einstellung und dem Auftreten, nämlich in die „Gläubigen", die „Nicht-Gläubigen" und die „Wissenden". Der „Glaubenszustand" der Wesen besteht wie gesagt aus Resten eines früheren geistigen Bewusstseinszustandes, aus Resten des „verlorenen Paradieses", ja, ist in Wirklichkeit der eigentliche „Ausgang aus diesem Paradies". Der „Nicht-Glaubenszustand" oder Materialismus der Wesen ist das totale „Ausgeschlossensein aus dem Paradies". Er ist das „Fressen" des verlorenen Sohnes „mit den Schweinen ". Er ist das Aufrechterhalten seiner Existenz mit den tierischen Methoden oder dem tötenden Prinzip. Der „Wissenszustand" des Erdenmenschen ist die neue Begegnung und das neue Zusammensein des verlorenen Sohnes mit dem Vater.
677. Da die herausragenden Kulturmenschen der Erdenmenschheit in großem Ausmaß zur Abteilung der „Nicht-Gläubigen" auf der Entwicklungsleiter gehören und sich daher mehr oder weniger in der Finsterniszone der Spirale befinden und somit am weitesten vom Wissen über ihre ursprüngliche kosmische Herkunft und die Natur und Ursache des Lebens entfernt sind, ist es nicht verwunderlich, dass diese ihre absolute Herkunft sowie das eigentliche Leben oder Dasein im derzeitigen Zustand dieser Wesen ein Mysterium ist. Da aber zu derselben Abteilung viele Wesen gehören, die die Kulmination der Finsternis passiert haben und somit an der Schwelle zur Begegnung mit dem Vater stehen- d.h., dass sie über die materialistische Verleugnung allen geistigen Lebens hinausgekommen sind, ja geradezu nach einer wirklichen Enthüllung oder Lösung des Mysteriums hungern, diese begehren und zugleich entwickelt genugsind, um damit beginnen zu können, diese Lösung zu verstehen -, haben wir hier die Wesen vor uns, für die die vorliegenden Analysen von besonderem Interesse sind. Es ist diese Art von Wesen, die wir hier im „Livets Bog" als den entwickelten Wahrheitssucher bezeichnen. Und für ein solches Wesen wollen wir nun dazu übergehen, Symbol Nr. 11 zu präsentieren, das eben die Lösung des Lebensmysteriums darlegt. Es symbolisiert all die unverrückbaren Kernpunkte, durch die die Lösung des Daseins oder des Lebens zur Tatsache wird.
678. Was in besonderem Maße ein Rätsel für den fortgeschrittenen Menschen oder den beginnenden Wahrheitsforscher darstellt, ist die Frage nach Leiden, Finsternis, allen im täglichen Dasein vorkommenden Beschwerlichkeiten, Krankheiten, Unglücken, Kriegen, Arbeitslosigkeit und allen daraus folgenden Widerwärtigkeiten samt Hass, Neid, unglücklicher Liebe, unglücklichen Ehen, übertriebenem Reichtum und dominierender Armut USW. All diese Erscheinungen können sich für das ehrliche und nach Gerechtigkeit, hungernde Wesen wohl wie eine einzige große Ungerechtigkeit ausnehmen. Da sich der entwickelte oder fortgeschrittene Kulturmensch aber weigert zu glauben, dass Ungerechtigkeit, Hass und Leiden in Wirklichkeit das endgültige Fazit des Lebens darstellen, und er zugleich nicht imstande ist, aus eigener Kraft Gerechtigkeit und damit Liebe in der scheinbar so finsteren Offenbarung des Lebens selbst zu finden, tritt diese Offenbarung als ein scheinbar unüberschaubares Mysterium hervor. Und sein Bewusstsein schreit zum Himmel: „Was ist Wahrheit?"
Das, was also ein Mysterium oder Rätsel für den entwickelten Kulturmenschen ist, besteht aus all den dunklen Erscheinungen in der Welt, die zusammen das ausmachen, was wir hier im „Livets Bog" das „tötende Prinzip" nennen. Dieses Prinzip wird in der Symbolik dieses Buches mit der Farbe orange dargestellt. Es ist also dieses Prinzip, das in Wirklichkeit der Brennpunkt der großen Frage ist. Aus dem Grund haben wir diese Farbe benutzt, um den äußersten Rand des Symbols zu kolorieren. Er soll nämlich die Finsternis und die Leiden zum Ausdruck bringen. Innerhalb dieses Randes sehen wir eine mit Gelb und Grün dargestellte Sonnenfigur. Diese Figur symbolisiert das Leben selbst. Ohne Sonne existierte ja nichts von dem Leben, das dem Sinnesapparat des Wahrheitssuchers zugänglich ist. In der Mitte findet man ebenfalls eine Sonne. Diese symbolisiert den Wahrheitssucher selbst. Er befindet sich ja wie eine kleine Sonne, d.h. wie ein Energiezentrum, innerhalb der Domäne der großen Sonne. Innerhalb dieser kleinen Sonne sehen wir wiederum eine noch kleinere Sonne. Diese symbolisiert den Teil des Lebens, der innerhalb seines eigenen Organismus pulsiert. Es ist ja eine Tatsache, dass dieser Organismus aus Myriaden von kleinen Lebewesen oder Lebenszentren besteht. Der Wahrheitssucher befindet sich also als Mittelpunkt zwischen den beiden Formen von Energieentfaltung oder Lebensoffenbarung. Er ist Zeuge einer großen Energieoffenbarung oberhalb seiner selbst in Form von all dem, was unter die Begriffe Himmelskörper, Sonnensysteme und Sternhaufen fällt, wie er auch Zeuge einer Energieoffenbarung unterhalb seiner selbst ist, die aus Organen, Zellen, Molekülen, Atomen usw.. in seinem eigenen Inneren besteht. Diese beiden Energieoffenbarungen sind ihm unter den Begriffen „Makrokosmos" bzw. „Mikrokosmos" bekannt. Gleichzeitig existieren aber auch er selbst und seine Mitwesen als dazwischenliegende Energieoffenbarung in diesem Panorama. Deshalb haben wir dieser Offenbarung oder Energieform hier im „Livets Bog" die Bezeichnung „Zwischenkosmos" gegeben. Die drei Sonnenfiguren auf dem Symbol stellen also diese drei Formen von Kosmos dar. Wir werden später darauf zurückkommen, weshalb sie mit Grün und Gelb koloriert wurden.
679. Während der hier genannte Teil des Symbols also das Leben und dessen Mysterium symbolisiert, steht der auf demselben Symbol auftretende zwölfzackige Stern mit seinen besonderen Figuren für die Lösung dieses Mysteriums. Jede einzelne lokale Figur symbolisiert eins der speziellen zwölf Grundfazite, die zusammen die Lösung des eigentlichen Lebensrätsels bilden. Diese Fazite mit wirklichem Gewinn zu lesen, erfordert Konzentration. Konzentration ist wieder dasselbe wie ein Ausschließen von allem, was nicht das eigentliche Objekt der Konzentration betrifft. Und wir müssen daher den Leser bitten, alles auszuschließen, was er ansonsten an Kenntnissen über das Lebensmysterium besitzen mag, wie z.B. theosophische, anthroposophische, spiritistische Auslegungen oder solche anderer Geistesrichtungen, weil sie hier völlig überflüssig oder unnötig sind. Diese Auslegungen finden in dieser unserer Erforschung der Lösung des Lebensmysteriums absolut keine Verwendung. Hier kommt es allein darauf an, dass wir absolut freie und unparteiische Forscher sein können, was wir absolut nicht sein können, wenn wir schon vorher von theoretischen Systemen beherrscht werden, in die die absolute Lösung des Lebensmysteriums hineinpassen soll. Wir kämen dann auf diese Weise sehr leicht in die Situation, die Lösung zu verschleiern, anstatt sie zu entschleiern. Wenn wir eine Theorie zum Lebensmysterium besitzen, die vermuten lässt, dass seine Lösung so oder so geartet ist, und wir zugleich froh und glücklich über diese Theorie sind, wird jede Form von Lösung des Lebensmysteriums, die nicht in diese Theorie hineinpasst, sowohl Unglauben als auch Enttäuschung hervorrufen, gleichgültig wie wahr und richtig sie auch sein mag. Im Unterbewusstsein solcher Wesen entsteht eine Art unbewussten Wiederstandes gegen alles, was zu Enttäuschung führen kann, und die Wesen versuchen, solche Enttäuschungen zu umgehen, indem sie den Analysen der Lösung mit allen möglichen Gegenerklärungen entgegentreten. Die Wahrheit wird in der Regel schlecht gehört, wo sie nicht zu den eigenen Gunsten ist. Wenn wir uns also Hoffnungen machen wollen, die Lösung des Lebensmysteriums zu finden oder zu erleben, dann müssen wir so frei und unparteiisch sein, dass uns klar ist, dass es absolut nicht ein fehlendes Glied in einem speziellen Favoritsystem ist, nach dem wir suchen, sondern vielmehr die Wahrheit selbst, vollkommen ohne Rücksicht darauf, wie nah oder fern sie diesem unserem Favoritsystem auch sein mag oder wie rücksichtslos oder brutal sie eventuell dieses System als Fälschung entlarven oder auf andere Weise direkt zu unserem Nachteil sein mag. Das Objekt unserer Meditation muss deshalb ausschließlich die Einstellung darauf sein, was das Leben in seiner eigenen reinen und absoluten Sprache selbst über seine Identität und Existenz zu sagen hat. Letzten Endes können wir niemals auf irgendeine andere Weise als durch das Leben in seiner eigene direkte Sprache eine Erklärung bekommen. Und es ist diese unerschütterliche Sprache des Lebens, der wir hier durch unsere Meditation in der Analysenreihe des Symbols begegnen werden.
Sternfigur Nr. l Alles ist „Etwas"
680. Diese Sprache des Lebens zeigt dem Leser an jedem einzelnen Tag, den er existiert, dass er einer ganzen Masse von anderen Dingen gegenübergestellt ist. Die Sprache des Lebens hat ihm längst die Existenz dieser anderen Dinge sowie seine eigene Existenz zur Tatsache werden lassen. Er kann also nicht mit Recht sagen, dass er wie auch die genannten anderen Dinge überhaupt nicht existierte. Der Forscher wie auch all die Dinge, von denen er umgeben ist oder die er wahrnimmt, stellen also kein „Nichts", sondern ein „Etwas" dar. Das ist das erste Grundfazit des Lebensmysteriums. Dieses Fazit wird durch Sternfeld Nr. l des Symbols ausgedrückt. Wir sehen hier alle Grundenergien auftreten. Diese Kombination der Grundenergien symbolisiert alles, was existiert. Und dieses „Alles" ist es also, das als ein „Etwas" existiert.
681. Als nächstes hat es die Sprache des Lebens längst zu einer unumstößlichen Tatsache gemacht, dass dieses „Etwas" (das All) aus „ Ursache" und „ Wirkung" besteht. Es wird durch Sternfeld Nr. 2 ausgedrückt. Wir sehen hier gleichsam wie in einer Vision eine Figur, die mit Einschnürungen und Ausweitungen auftritt. Die eingeschnürten Punkte stehen für die „Ursachen", während die Ausweitungen für die von den „Ursachen" hervorgebrachten „Wirkungen" stehen. Die Figur soll also zum Ausdruck bringen, dass eine „ Ursache" zu einer „Wirkung" wird und diese wiederum zu einer „Ursache", die wiederum zu einer neuen „Wirkung" wird, und so weiter bis ins Unendliche. Alles, was der Wahrnehmung direkt zugänglich ist, stellt also zusammen ein allumfassendes „Prinzip" von „Ursache und Wirkung" dar. Dies ist, wie schon erwähnt, das zweite Grundfazit des Mysteriums.
682. Sternfeld Nr. 3 soll ausdrücken, dass sich diese Auslösung von Ursache und Wirkung bei näherer Betrachtung als vollständig logisch erweist. Dass es sich so verhält, wird durch all die Erscheinungen zur Tatsache, die unverrückbar ein Produkt dieser Logik sind. Wir brauchen nur unseren eigenen Organismus in Fleisch und Blut anzuschauen. MUSS man hier nicht das Vorhandensein einer beinahe unfasslichen Logik im Schöpfungsprozess der Natur einräumen, der die Materien im Verlauf langer Zeiträume von einem glühenden Sonnen- oder Feuerzustand umschaffen konnte zu diesem Meisterwerk an Chemie, Physik und Technik? Hier das Vorhandensein einer allesüberstrahlenden Logik zu verleugnen, ist ja dasselbe wie zu behaupten, dass die vollkommensten Präzisionswerkzeuge des Daseins - Werkzeuge, mit denen man nicht nur riechen, schmecken, hören, sehen und fühlen, sondern auch denken kann - ein Sammelsurium von Zufälligkeiten seien. Wenn sich aber Zufälligkeiten so vollkommen zusammenfügen können und zu so vollkommenen Werkzeugen zur Manifestation, zur Erschaffung oder zum Erleben des Lebens werden können, dass kein genialer Denker oder Experte in Sachen Logik sie besser oder zweckdienlicher erschaffen haben könnte, weshalb können dann die zufälligen Energieauslösungen desselben genialen Denkers oder Schöpfers kein Ausdruck derselben logischen Vollkommenheit und Präzision sein? Ist es nicht eine Tatsache, dass wir bei allem, was wir unternehmen, das präziseste logische Denken gebrauchen müssen, um ein entsprechend logisches oder vollkommenes Resultat zu erreichen? Weshalb ist diese logische Fähigkeit innerhalb unserer eigenen Schöpfung notwendig, wenn sie völlig überflüssig ist, sobald die Natur selbst Schöpfer ist? Wie soll das möglich sein, dass der Ozean an Zufälligkeiten der Natur in genialer logischer oder hundertprozentig zweckmäßiger Schöpfung resultiert, wenn unsere eigene Auslösung von Zufälligkeiten absolut nur in Chaos resultieren kann? Wie soll das möglich sein, dass die Natur jene Genialität in der Schöpfung oder Hervorbringung leisten kann, die wir anderen nur dank eines genialen logischen Sinnes oder einer intellektuellen Begabung erreichen können? Kann es eines entwickelten Wissenschaftlers oder Forschers würdig sein zu glauben, dass es sich genauso verhält? Nein, dazu ist die Logik des Lebens in ihrer Schöpfung ein allzu überlegener oder allesbeherrschender Faktor. Das Hervortreten jedes Lebewesens, sein Atmen, seine Verdauung, ja kurz gesagt all seine normalen organischen Funktionen wären ja ohne dieses göttliche Phänomen absolut unmöglich. Wenn dann noch der ganze übrige Ozean vollkommener Resultate in der Erschaffung von Mineralien, Vegetation und Animalischem hinzukommt, ist es nicht schwer zu erkennen, wie unerschütterlich dieses dritte Grundfazit des Lebensmysteriums ist. Dass dies auf dem Symbol durch das Kreuzzeichen ausgedrückt wird, liegt an dem Umstand, dass das Kreuz, worauf wir später zurückkommen werden, Ausdruck jener vollkommenen Wahrnehmung ist, mit der das Wesen nicht allein Maß- und Gewichtsfazite, sondern auch die Dinge oder Bewegungen als „Lebensäußerungsfazite" sieht.
Sternfigur Nr. 4 -Denken oder Ideenschöpfung
683. Aber wenn das ganze Hervortreten der Natur auf diese Weise unverrückbar Logik enthüllt, wird es auch zur Tatsache, dass alle Phänomene in der Natur einen Plan oder Pläne zum Ausdruck bringen. Pläne können aber nur als identisch mit Ideen existieren und diese wiederum können unmöglich existieren, ohne mit Gedankenkombinationen identisch zu sein. Da aber Gedankenkombinationen wieder unverrückbar dasselbe sind wie Bewusstsein, sind auch alle Prozesse und Phänomene der Natur identisch mit Bewusstsein. Das ist das vierte Grundfazit des Lebensmysteriums, Wenn wir im vierten Sternfeld auf dem Symbol etwas von unserem eigenen Sonnensystem sehen, dann symbolisiert dies also, dass dieses System eine Idee zum Ausdruck bringt, dass es eine lebendige organische Funktion ist, deren Bewegungsarten genauso wenig existieren können, ohne Ausdruck von Leben oder Bewusstsein zu sein, wie das auch für die Bewegungsarten oder Funktionen des eigenen Organismus gilt. Mit anderen Worten, sowohl die Manifestationen der Natur wie auch unsere eigenen gehören zu ein und derselben Art. Sie können nur als Ausdruck von Leben, Willen und Erleben existieren. Bei wahrheitsgetreuer Beobachtung findet sich kein einziger existierender Beweis dafür, dass die Energieauslösungen der Natur weniger logisch sind als die eigenen, im Gegenteil, es kann dem suchenden Forscher in einer Unzahl von Fällen wahrlich einige Schwierigkeiten bereiten, mit der enorm logischen Vollkommenheit der Natur auf demselben Niveau zu sein. Und was ist es schließlich, was er sucht? Sind es nicht die Schöpfungsmethoden und die Absichten der Natur, die er in Form von Moral und Idealismus zum Modell für den Aufbau seiner eigenen Entwicklung an Intellektualität oder Intelligenz- und gefühlsmäßigem Können zu machen versucht? Worauf sonst basieren Schulen, Universitäten und Lehranstalten als auf der Erfahrung der Plan- und Zweckmäßigkeit der Natur? Basiert jegliches Erreichen von Intellektualität oder fortgeschrittener Entwicklung nicht gerade auf einer Schärfung der Intelligenz und des Gefühls? Wozu diese Schärfung, wenn jegliche zufällige Auslösung von Energie dasselbe Resultat hervorbringen könnte? Nein, die Tatsache, dass Logik und Planmäßigkeit die unerschütterlichen Grundfesten aller Manifestationen sind, begegnet dem entwickelten Forscher in allem, was er unternimmt, wodurch es zur lebendigen Wirklichkeit wird, dass alles im Dasein aus bewusstseinsmäßigen Funktionen besteht, außerhalb seines eigenen Organismus und seiner eigenen willensbestimmten Umgebung genauso wie auch innerhalb dieses Organismus und dieser Umgebung.
684. Wenn also alles logisch ist und daher zum Ausdruck für Gedanken und Bewusstsein wird, dann ist das an sich der Beweis dafür, dass alles Ausdruck für ein „denkendes Etwas" ist. Hinter allen Erscheinungen oder Formen von Bewegung, sowohl innerhalb als auch außerhalb des eigenen Organismus, muss also entweder direkt oder indirekt ein „denkendes und willen auslösendes Etwas" existieren, das in Verbindung mit den Erscheinungen oder Bewegungen Bewusstsein oder Leben zum Ausdruck bringt. Die Offenbarung dieses „denkenden Etwas" durch seinen Organismus und die übrigen Manifestationen ist das, was wir als „Lebewesen" bezeichnen. Dieses Wesen ist also das fünfte Grundfazit des Lebensmysteriums und wird durch das fünfte Sternfeld des Symbols und durch das Hauptsymbol des „Livets Bog" ausgedrückt, das wie bekannt aus einer Kombination dreier Zeichnungen gebildet wird, nämlich dem Dreieck, der Sonne und dem Sternkreuz. Diese drei Zeichnungen symbolisieren das Ich, den Organismus und die Manifestation. Die drei Realitäten zusammen machen ja die unerschütterliche Identität des Lebewesens aus.
Sternfigur Nr. 6 -Das „Ich" und das „Das"
685. Das Zentrale im Lebenserleben des Erdenmenschen ist seine „Ich-Wahrnehmung". Aber dieses Erleben ist erst allmählich durch die Entwicklung entstanden. Mineral-, Pflanzen- und die animalischen Wesensformen außer den Erdenmenschen besitzen diese Wahrnehmung nicht. Die Mineral-und Pflanzenmanifestationen wie auch ein außerordentlich großer Teil der Tiermanifestationen sind Automatfunktionen, sind „C-Wissen" aus einem früheren Spiralkreislauf. Aber die Reaktion auf die Begegnung dieser Automatfunktionen mit der Energieauslösung der Natur ist das erste, was das Lebewesen in einem Spiralkreislauf zu erleben beginnt. Dieses Erleben fängt, wie an anderen Stellen im „Livets Bog" erwähnt, als „Ahnung" an und wird dann bei dem Wesen zu einer immer detaillierteren lebendigen Erkenntnis, um dadurch schließlich zu einem wachen klaren Tagesbewusstsein zu werden. Dieses Tagesbewusstsein ist also in seinen ersten Stadien keine Erkenntnis, kein Erleben der eigenen Identität des Wesens, sondern vielmehr nur eine Erkenntnis der äußeren Einwirkung, die die Natur durch ihre Energieauslösung verursacht. Die Einwirkung der Natur ist also das erste, was ein Wesen erkenn! oder entdeckt. Das kleine neugeborene Kind, das in der Wiege liegt, ahnt auf der physischen Ebene noch gar nichts von seiner eigenen physischen Identität. Es erlebt nur die Reaktion auf die Begegnung seines Organismus mit der Natur, d.h. in diesem Fall die Pflege und Fürsorge der Eltern oder die Zufriedenstellung der Erfordernisse und Ansprüche für die Existenz dieses Organismus. So wie das kleine Kind dieses sein Erleben nicht in Details erfasst, sondern es nur in Form von „Behagen" oder „Unbehagen" erkennt, genauso kommt dasselbe auch bei allen Formen des Lebens von Pflanzenwesen zur Geltung, nur mit dem Unterschied, dass dieses elementare Bewusstseinsstadium bei dem kleinen Kind nur eine Repetition darstellt, während dieses Erleben beim Pflanzenwesen ein permanentes Stadium ist, über das es sich nur durch die Entwicklung innerhalb unermesslicher Zeiträume hinauf zum Bewusstseinsstadium des Tieres erheben und damit in dieses übergehen kann. Aber in diesem ganzen Entwicklungsbereich und noch ein gutes Stück ins Tierreich hinein muss das Wesen noch in der bewusstseinsarmen Zone der Instinkte oder Ahnungen leben. Es kennt sich selbst nicht, hat nie über sich selbst nachgedacht. Aber mit der Zeit, wenn es ständig die Reaktion auf die Begegnung der aus seinem eigenen Wesen ausströmenden Energie mit den Energien der Natur erleben muss, kann es nicht anders sein, als dass das Wesen allmählich immer mehr diese Reaktion entdeckt. Es befindet sich ja permanent in dieser Reaktion. Und damit wird sie die erste Form von Erkenntnis bei dem Lebewesen. Das Tierwesen erlebt also allmählich, dass es noch etwas anderes gibt außer ihm selbst. Es beginnt dann, zwischen sich selbst und diesem anderen zu unterscheiden. Und hierdurch entstehen die ersten elementaren Formen von „Ich-Bewusstsein" oder von beginnenden Erdenmenschen. Dieses Wesen unterscheidet also zwischen sich selbst und all dem anderen, was im Dasein existiert, Dinge wie auch Wesen. Im Sternfeld Nr. 6 sehen wir dies symbolisiert. Das weiße Dreieck bezeichnet hier das „Ich". Und das große Dreieck mit allen Farben der Grundenergien stellt das All, die Natur oder das „Etwas" dar, wovon sich das Ich getrennt fühlt. Aufgrund dieser Trennung ist der Begriff das „Das" entstanden. Dieses „Ich-Gefühl" und dieses „Das-Gefühl", die zusammen in Wirklichkeit dem „Individualitäts-Gefühl" des Wesens zugrunde liegen, sind das sechste Grundfazit des Lebensmysteriums.
Sternfigur Nr. 7 -Die ursachenlose Ursache
686. Indem wir also hier zum Individualitäts-Gefühl gekommen sind, sind wir in Wirklichkeit zum eigentlichen innersten Kern des Lebensmysteriums gekommen. Denn dort findet sich ja nichts, was in größerem Ausmaß als das Innerste oder Zentrale in diesem Mysterium auftreten kann als eben das Ich. Alles, was wir sonst wahrnehmen oder erleben können, befindet sich unbestreitbar mehr oder weniger in einem peripheren Zustand. Mit dem Erleben des Ichs sind wir zur wirklichen Ursache der Bewegung oder Energieauslösung und des hierdurch enthüllten logischen Schöpfungsprozesses gekommen, den wir überall in der Natur antreffen, sowohl außerhalb unseres Organismus als auch in ihm, sowohl außerhalb unseres eigenen Willensgebietes als auch innerhalb dessen. In der Kette von Ursache und Wirkung, die das zweite Grundfazit des Lebensmysteriums ausmacht, war es ja unmöglich, die absolute Ursache der Wirkungen oder Bewegungen zu finden, da die Ursachen, auf die wir in dieser Kette stoßen können, sich ausnahmslos alle als Wirkungen anderer Ursachen erweisen, die sich bei näherer Betrachtung als Wirkungen erweisen und so fort. Da Wirkungen oder Bewegungen aber nicht erschaffen oder erleben können, sondern sich immer als etwas erweisen, was in letzter Instanz Willen und Logik unterworfen ist, können sie somit niemals mit diesem Logik- und willen beherrschenden „Etwas" identisch sein, dessen Vorhandensein sich unumgänglich indirekt als absolut notwendige vorausgehende Bedingung einer jeglichen Manifestation, Schöpfung oder Bewegung erweist. Es ist dieses vorausgehende bedingende „Etwas", das wir vorläufig in unserem täglichen Dasein rein instinktiv und gewohnheitsmäßig als das Ich bezeichnen, und dies sogar schon lange bevor wir der Analyse oder dem Vorhandensein dieses Ichs überhaupt einen wirklich bewussten Gedanken geschenkt haben. Dieses Ich ist also die absolut „erste" Ursache aller Ursachen oder Wirkungen in unserer eigenen Existenz. Dass es die erste Ursache ist, wird dadurch zur Tatsache, dass es als das willen bestimmende „Etwas" hinter der Bewegung oder Manifestation ist. Es kann also nicht selbst willensbestimmt sein und unterscheidet sich dadurch von allen Bewegungsarten oder Manifestationen. Es kann nicht wie diese ein Produkt vor-ausgehenden Denkens sein, sondern es ist das „Denkende", das „Erschaffende", das „Manifestierende" an sich. Da es kein Produkt irgendeiner vorausgehenden Ursache sein kann, existiert es zwangsläufig als die absolut „erste" Ursache und unterscheidet sich somit von allen anderen Formen von „Ursachen", indem es „ursachenlos" ist. Diese „ursachenlose Ursache" ist das siebente Grundfazit des Lebensmysteriums und wird auf dem Symbol durch die siebente Sternfigur symbolisiert. Das weiße Dreieck stellt das Ich oder das Selbst dar. Durch ein paar violette Strahlen ist dieses Dreieck mit einer anderen Figur verbunden, die wir schon vom Sternfeld Nr. 2 als Ausdruck für den allgemein bekannten unendlichen Bereich von Ursache und Wirkung kennen. Die -violetten Strahlen symbolisieren, dass das Ich die wirkliche oder tiefste Ursache dieses Bereiches von Ursache und Wirkung ist. Die farbigen Felder bringen nur zum Ausdruck, dass sich dieser Bereich von Ursache und Wirkung durch alle sechs Reiche der Grundenergien erstreckt. Wir haben hier also in unserem eigenen Ich eine Ursache gefunden, auf die wir niemals durch irgendeine rein materialistische Forschung gekommen wären. Ja, sie wäre umso unmöglicher zu konstatieren, als sie niemals und in keinem Fall als Maß- und Gewichtsfazit existieren kann. Die materialistische Forschung kann doch niemals zu etwas anderem als zu der Erkenntnis eines Wirkungsgrades führen. Und das Studium dieses Wirkungsgrades kann im besten Fall absolut nur zu der Ursache dieses Wirkungsgrades führen, wie auch das materielle Studium dieser Ursache ebenfalls wiederum niemals zu etwas anderem führen kann als bestenfalls zu der Enthüllung, dass diese Ursache mit einem neuen Wirkungsgrad identisch ist und so weiter bis ins Unendliche, wie schon früher erwähnt.
687. Bezüglich des Ich's sind wir schon hier zu einem Fazit gelangt, das nicht als identisch mit einem Wirkungsgrad existiert und daher niemals und in keinem Fall als Maß oder Gewicht bezeichnet werden konnte. Es repräsentiert an sich weder einen festen, flüssigen oder gasförmigen noch einen geistigen Zustand und ist daher für die rein materialistische Forschung gleich - Nichts. Und wir wären gezwungen, dem materialistischen Forscher, der behauptet, es existiere nicht, Recht zu geben, wenn nicht gerade alle existierenden Energien in ihrer Zusammenarbeit - in Gestalt der Natur, in Gestalt der Erscheinung unserer Mitwesen, in Gestalt unseres eigenen Organismus - in dem Erkennen unserer eigenen unerschütterlichen Erlebensfähigkeit resultierten. Dieser Erlebensfähigkeit, die wieder nur als die fundamentalste Realität in jedem Lebewesen und als die greifbarste Tatsache für jeden Erdenmenschen und für Wesen auf einer noch höheren Entwicklungsstufe existieren kann, können wir ja niemals absprechen, eine unterlegene Eigenschaft zu sein. Aber wem ist sie unterlegen? Ja, das muss doch die Realität oder dasjenige „Etwas" sein, das durch sie erlebt. Zu verleugnen, dass dort „etwas" ist, was sie benutzt, ist doch dasselbe wie, sich jener Tatsache entgegenzustellen, die das Erleben unseres eigenen Lebens an sich ausmacht.
688. Unser Erleben des Lebens stellt unerschütterlich die Wahrnehmung eines Zentrums dar, welches die Reaktionen auf die Begegnung unseres Organismus mit den Einwirkungen der Natur oder jene Erscheinungen aufsummiert, die wir Sinneseindrücke nennen. Es ist ja eine unverrückbare Tatsache, dass „wir" „unsere" eigenen Sinneseindrücke erleben. „Wir" erleben unsere Begegnung mit Lichtreaktionen durch „unsere" Augen, so wie „wir" Lautreaktionen durch „unsere" Ohren erleben sowie Geruchs-, Geschmacks-, Gefühls- und Gedankenreaktionen durch die dafür geeigneten entsprechenden Sinneswerkzeuge. Wen oder was bezeichnet dieses „wir" oder „unser"? Wenn die Erlebnisfähigkeit nur selbständig existieren könnte, wären die Bezeichnungen völlig bedeutungslos. Wenn es kein „Etwas" gäbe, das sieht, hört, riecht, schmeckt usw., hätte es ja niemals dazu kommen können, dass es heißt, „wir" sehen, „wir" hören, „wir" riechen oder „ich" will, „ich" will nicht, „ich" laufe, „ich" erlebe etc. Wenn nur die Erlebensfähigkeit existierte, könnten die genannten Bezeichnungen „wir", „unser" oder „ich" nur Bezeichnungen für etwas sein, was überhaupt nicht existier., Und unser tägliches Reden von unserem eigenen Ich müsste dann die größte Unwahrheit sein, die überhaupt manifestiert werden kann. Aber wozu wäre diese sinnlose Unwahrheit nutze? Wird die Verleugnung der Existenz unseres eigenen Ichs oder Selbst hier nicht als existierender hundertprozentiger Aberglaube sichtbar? Wozu sagt man denn „ich" sehe, wenn man gleichzeitig dessen Existenz wegdeuten oder verleugnen will? Existierte dieses „Ich" nicht, so gäbe es ja nichts, was sieht, nichts, was hört, will oder kann. Zu sagen, dass es das Gehirn ist, was so kombiniert ist, dass es erleben und wahrnehmen kann, bringt ja nur zum Ausdruck, dass man mental gesehen immer noch innerhalb der endlosen zeitlichen Linie von Ursache und Wirkung watet. Die Wahrnehmungsfähigkeit ist in diesem Fall bloß eine Kombination von Wirkungen, deren Ursache das Gehirn sein soll. Da sich das Gehirn aber auch als erschaffene Realität erweist - gedacht, um einen planmäßigen Zweck zu erfüllen -, ist es an sich, außer dass es eine neue Kombination von Wirkungen ist, auch unerschütterlich als eine ebenso unselbständige oder unterlegene Realität zu erkennen wie die Wahrnehmungs- oder Erlebensfähigkeit selbst. Mit anderen Worten, es enthüllt sich selbst als identisch mit einer Funktion. Wenn es aber eine Funktion ist, kann es genauso wenig wie die Wahrnehmungsfähigkeit zur Benutzung der Bezeichnung „ich" berechtigen. Und das Korrekteste wäre dann, dass wir anstelle des „ich" sagten: die „Funktion" sieht, die „Funktion" hört, die „Funktion" erlebt, was wiederum bedeutete, dass das „Erlebnis" erlebt. Aber was erlebte das Erlebnis? Ja, es könnte ja nur das „Erlebnis" erleben. Und im Dasein existierte absolut nichts anderes als dies. Dass dies die volle Erkenntnis der wirklichen Wahrheit dieses Problems durch den Erdenmenschen nicht abdeckt, wird also durch den Umstand zur Tatsache, dass die Wesen sich der Bezeichnungen „ich" oder „wir" bedienen und sich immer weiter dieser Ausdrücke bedienen müssen, ja sogar in der Verleugnung der Existenz des Ichs. Kann man sich eine kompromittierendere Situation vorstellen als die, dass ein „Etwas" die Behauptung proklamiert, niemals existiert zu haben?
689. Wie wir hier gesehen haben, konnte das Lebewesen nicht umhin, eine Bezeichnung für eine Realität zu finden, die trotz aller Verleugnung dennoch existiert. Dass es die Existenz dieser Realität verleugnet, liegt ja nur daran, dass sie sich nicht wie materielle Erscheinungen messen und wiegen lässt und deshalb der Wahrnehmung nicht direkt zugänglich werden kann. Dass es trotzdem in seinem alltäglichen Sprachgebrauch nicht hat vermeiden können, sie mit den Ausdrücken „ich" oder „wir" zu bezeichnen, liegt ja daran, dass sie einen so allesdominierenden täglichen Faktor im Erleben des Lebens darstellt, dass sie faktisch C-Wissen ist, obwohl sie sich natürlich erst instinktiv äußert und beim uneingeweihten Wesen noch nicht zu klarem Tagesbewusstsein geworden ist. Dass dieses „C-Wissen" allmählich zu einem klaren Tagesbewusstsein beim Wesen werden wird, ist absolut unvermeidlich. Der Erdenmensch hat nämlich niemals in seiner täglich wachsenden Erfahrungskette irgendeine Bestätigung dafür gefunden, dass sich eine Sache selbst erschaffen kann. Vielmehr findet sich in dieser seiner Erfahrungskette eine Bestätigung für das Gegenteil. Und je mehr diese Erfahrungen in die für den Menschen hundertprozentig durchschaubaren Bereiche gehören, desto beeindruckender zeigt es sich, dass ein „erschaffenes Ding" ein hundertprozentiger Beweis für die Existenz eines „Schöpfers" ist. Was glaubt man beispielsweise bezüglich einer Maschine, einem Bauwerk, einer Bekleidung oder ähnlichem? Gibt es einen normalen Kulturmenschen, der nicht akzeptieren würde, dass solche Erscheinungen hundertprozentige Beweise für die Existenz ihrer jeweiligen Schöpfer sind? Was ist es, was bewirkt, dass solche Erscheinungen als hundertprozentige Beweise für die Existenz der betreffenden Schöpfer akzeptabel werden? Sind sie logischer oder planmäßiger in ihrer Konstruktion oder Technik als solche Erscheinungen oder „erschaffenen Dinge", deren hundertprozentige Beweiskraft man nicht akzeptieren will oder kann, beispielsweise der fleischliche Organismus eines Wesens? Gibt es ein von Menschen hervorgebrachtes technisches, physisches Schöpferwerk, das planmäßiger oder zweckmäßiger aufgebaut ist als eben ein solcher Organismus? Nein, man hat noch nie gesehen, dass die Schöpfung von Organismen der Lebewesen - als Ausdruck von intellektuellem Wissen und Können -durch die von Menschen hervorgebrachten Erscheinungen übertrumpft worden wäre. Aber warum sollte man die menschlichen Hervorbringungen als hundertprozentige Beweise für die Existenz eines Schöpfers akzeptieren, wenn man andere erschaffene Erscheinungen, die mindestens ebenso logisch und zweckmäßig sind, nicht als Beweise akzeptiert?
690. Ja, es dreht sich hier um ein Perspektivverhältnis. Im mentalen Wahrnehmungsbereich des Lebewesens gibt es wie im physischen Wahrnehmungsbereich eine Nahzone und eine Fernzone. Dass alle Details oder Erscheinungen im physischen Wahrnehmungsbereich in der Nahzone viel leichter zugänglich oder überschaubarer sind als in der Fernzone, in der sie schließlich durch Nebeldunst und Entfernung ganz ausgewischt werden, darf ich wohl als allgemein bekannt voraussetzen. Dieselbe Erscheinung kommt prinzipiell auch im mentalen Horizont zur Geltung. Und hier in diesem Horizont bilden alle von Menschen hervorgebrachten Erscheinungen absolut die Nahzone. Alles, was von Menschen hervorgebracht ist, wird von den Menschen natürlich am besten wahrgenommen, überschaut oder erkannt. Sehen wir ein Kleidungsstück, so wird kein normaler Kulturmensch irgendeinen Zweifel daran hegen, dass dies eine menschliche Hervorbringung ist. Dass dieses Wesen auf den Gedanken kommen könnte zu glauben, dass das Kleidungsstück sich selbst erschaffen hat, ist vollkommen ausgeschlossen. Wenn es aber etwas sieht, das nicht von Menschen geschaffen wurde, z.B. eine Blume, einen Baum oder das Sonnensystem selbst, ist es nicht ausgeschlossen, dass das Wesen Zweifel über den wirklichen Urheber dieser Erscheinungen haben kann, obwohl die genannten Dinge keine weniger herausragende Logik oder Zweckmäßigkeit in ihrer Natur enthüllen als das Kleidungsstück. Hier gibt es sogar recht häufig eine Neigung zu glauben, dass sie sich selbst erschaffen hätten. Der Grund dafür, dass der Erdenmensch also erschaffene Erscheinungen so höchst unterschiedlich bewerten kann, liegt ganz einfach an der besonderen Platzierung der jeweiligen Dinge im Wahrnehmungsbereich des betreffenden Menschen. Es ist nicht schwer zu verstehen, dass ein Kleidungsstück, aufgrund der Tatsache, dass es eine menschliche Hervorbringung ist, ausschließlich nur in der absoluten Nahzone im betreffenden Wahrnehmungsbereich platziert sein kann, während die anderen Dinge, wie Blume, Baum und Sonnensystem, unerschütterlich in der mentalen Fernzone dieses Wahrnehmungsbereichs platziert sind. Folglich kann er nicht anders, als darüber außerordentlich orientiert zu sein, was das Kleidungsstück angeht, ja bis zu dem Punkt, dass es für ihn eine Tatsache ist, dass dessen Entstehung ohne einen Schneider, d.h. also ohne ein Lebewesen als Urheber, ausgeschlossen wäre. Das Kleidungsstück stellt also eine Erscheinung dar, die so günstig in der mentalen Nahzone des Wahrnehmungsbereichs des betreffenden Wesens platziert ist, dass es die Möglichkeit gehabt hat, nicht nur das Kleidungsstück, sondern auch hundertprozentig dessen Urheber wahrzunehmen. Vollkommen anders ist die Situation im Hinblick auf die anderen Erscheinungen, die Blume, den Baum usw. Sie sind keine menschlichen Hervorbringungen und befinden sich daher in der Fernzone des genannten Wahrnehmungsbereichs. Folglich kann das betreffende Wesen hier nicht so vollkommen orientiert sein, wie das bei dem Kleidungsstück der Fall war. Die genannten Dinge enthalten viele dunkle Bereiche, vieles ist verschwommen und verwischt aufgrund der mentalen Entfernung, die zwischen ihnen und dem Urheber des Wahrnehmungsbereichs liegt, ja, sie sind so undeutlich oder der Wahrnehmung im Wahrnehmungsbereich des betreffenden Wesens so wenig zugänglich, dass dieses Wesen überhaupt keinen Urheber feststellen kann. Und es ist denn auch gut zu verstehen, dass das Wesen der Illusion oder dem Aberglauben erliegt, die Dinge entstünden von selbst, da das Wesen nur rein physische Perspektiven sehen kann und noch nicht gelernt hat, wahrzunehmen oder mit einzubeziehen, dass jegliche Wahrnehmung auf einer mentalen Perspektive beruht.
Mentale Nah- und Fernzonen und deren Prägung der Erkenntnisfähigkeit
691. In dieser mentalen Perspektive stellen alle menschlichen Hervorbringungen oder Manifestationen die absolute Nahzone des Menschen dar. Für die Tiere stellen deren Manifestationen ihre Nahzone dar, so wie „Pflanzenerlebnisse" die unbedingte mentale Nahzone der Pflanzenwesen sind. Dass diese Nahzonen nicht für alle Wesen gleich detailliert sind, sondern dass das Pflanzenwesen nur „Ahnungsdetails" hat und die Tiere „Selbsterhaltungsdetails" haben, während Erdenmensch, der noch zum Tierreich, außer dem noch beginnende „Ich-Erlebnisse" im Wahrnehmungsbereich hat, verändert nicht das Prinzip, im Gegenteil, es beweist es eher noch, ja, macht es vollkommen zur Tatsache. Es ist doch leicht zu verstehen, dass solche Details oder Erlebnisse, innerhalb derer wir uns nicht befinden, alle zur Fernzone in unserem mentalen Wahrnehmungsbereich zu rechnen sein müssen im Verhältnis zu den Erlebnissen, innerhalb derer wir uns befinden. Die mehr oder weniger intelligenzmäßigen oder intellektuellen Erlebnisse, innerhalb derer sich ein Erdenmensch befindet - die jedoch das Tier aufgrund seines weniger entwickelten Zustandes viel schwerer oder überhaupt nicht imstande ist wahrzunehmen -, können unmöglich bei den beiden Wesen zu ein und demselben mentalen Perspektivverhältnis gerechnet werden. Für den Menschen müssen sie unumstößliche mentale Nahzonendetails sein, während sie für das Tier absolut nur mentale Fernzonendetails sein können. Wenn wir etwas mit Fachbezeichnungen ausdrücken, ist das in Wirklichkeit doch dasselbe Verhältnis, das zur Geltung kommt. Für einen Schreiner gehören Erlebnisse, die mit Holzarbeiten zu tun haben, mehr zu seiner mentalen Nahzone als beispielsweise Arbeiten mit Stahl und Eisen, die in diesem Sinne mehr zur mentalen Nahzone eines Schmieds gehören. Die Beschäftigung oder Manifestationsform, in der wir in besonderem Maß unser Erlebnisfeld haben, wird also zur Nahzone innerhalb unseres mentalen Horizonts und ist deshalb leichter überschaubar als jene, in der wir nichts erleben, was zugleich das mentale Perspektivverhältnis zu einem unumstößlichen Faktum macht. Wenn wir uns also in mentalen Perspektivverhältnissen befinden, so wie wir uns in physischen befinden, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass unser Hervortreten hierdurch geprägt sein muss. Und es ist diese Prägung, die in unserem geistigen Wissen und unserer geistigen Erkenntnis sichtbar wird, ja, vollkommen die Grundlage für unsere Moral und unser tägliches Auftreten bildet.
692. Hinsichtlich unserer Erkenntnis des Ichs kann nicht verleugnet werden, dass es in einen Erlebensbereich fällt, der noch für viele Menschen zur mentalen Fernzone ihres Wahrnehmungsbereichs gehört. Da sie deshalb das Ich nicht erleben können und die mentalen Perspektivverhältnisse nicht kennen, verleugnen sie ganz einfach dessen Existenz und machen sich damit zum Sprecher für eine Behauptung, die sie niemals hervorzuheben wagen würden, wenn es sich um ein entsprechendes physisches Problem handelte. Sie behaupten doch nicht, dass die Sonne in der Nacht nicht existiert, selbst wenn sie nicht gesehen werden kann, denn dieses Problem steht in der Nahzone ihres Erlebensbereiches so herausragend da, dass es für sie eine Tatsache ist, dass die Unsichtbarkeit der Sonne in der Nacht nur an einem Perspektivverhältnis liegen kann. Dass es Menschen gibt, für die das Ich so deutlich in ihrer mentalen Nahzone liegen kann, dass dessen Existenz eine ebenso unumstößliche Tatsache ist wie die der Sonne, verstehen die genannten Wesen nicht. Sie betrachten daher die Erkenntnis des Ich's durch diese Wesen als Aberglauben. Aus den Nebenanalysen, die wir hier passiert haben, haben wir somit einen kleinen Begriff davon erhalten, dass mentale oder geistige Erlebnisse auch auf Perspektivverhältnissen beruhen, dass es hier genauso wie im physischen Erlebenszustand eine Nahzone und eine Fernzone gibt und dass die Details in der Fernzone natürlich nicht so klar und der Wahrnehmung zugänglich sein können wie in der Nahzone. Wesen, die über Dinge Bescheid wissen wollen, die sich in der Fernzone ihres mentalen Bereiches befinden, haben deshalb keinen anderen logischen Ausweg, als die Berührungspunkte zu studieren, die die fernen Dinge eventuell innerhalb der Nahzone haben können. Die Logik, die diese Berührungspunkte hier ausweisen, ist das einzige unfehlbare Mittel zur Manifestation der richtigen Erkenntnis der fernen Dinge. Und wir sind ja gerade dabei, ein solches Experiment hinsichtlich der Erkenntnis des Ich's vorzunehmen.
Es ist gegen die Normalität, die Details der Fernzone als selbst erschaffene aufzufassen
693. Gibt es denn etwas in unserer Nahzone, das uns zur Erkenntnis der Existenz des Ichs führen kann? Unsere mentale Nahzone besteht ja aus allen menschlichen Hervorbringungen. Also müssen wir hier suchen. Haben wir hier jemals etwas gefunden, das sich selbst erschaffen hat? Haben wir hier jemals gesehen, dass ein Haus sich selbst gebaut hat oder das ein Zug von selbst entstanden ist? Nein, wir haben noch nie gesehen, dass etwas in der genannten Nahzone entstanden ist, ohne eine Schöpfung eines Lebewesens zu sein. Wenn wir aber in der Nahzone, wo unsere Sinnesbegabung mit hundertprozentiger Kraft und Klarheit alle Dinge durchschaut, nicht das Geringste finden können, das von selbst entsteht, warum sollten wir dann annehmen, dass Dinge in der Fernzone sich selbst erschaffen könnten? Wenn eine Behauptung, die davon ausgeht, dass ein Kleidungsstück, ein Haus, eine Maschine oder andere Dinge in der mentalen Nahzone des Erdenmenschen sich selbst erschaffen haben, ' nicht nur unlogisch, sondern auch unerschütterlich eine Abnormität oder ein Zeichen von Geisteskrankheit sein muss, warum sollte dieselbe Erkenntnis dann nicht dieselbe Abnormität oder Geisteskrankheit darstellen, wenn sie sich auf die Fernzone bezieht? Mit welcher Begründung können wir hervorheben, dass sich die Dinge in der Fernzone selbst erschaffen, wenn es geradezu geisteskrank ist, dies von Dingen in der Nahzone anzunehmen? Die einzige Begründung, die eine solche Auffassung der Dinge in der Fernzone rechtfertigen könnte, müsste ausschließlich die sein, dass die Dinge in dieser Zone einen diametralen Gegensatz zu den Dingen in der Nahzone darstellen, was also heißt, dass die Dinge in der Fernzone der Ausdruck von hundertprozentiger Zufälligkeit, Planlosigkeit und Chaos wären. Da man aber eine solche Auffassung niemals als Tatsache bestätigt bekommt, da das , Leben das Gegenteil zeigt, nämlich, dass alles gesetzmäßig und damit planmäßig ist, was ja bekanntlich das Gegenteil von Chaos darstellt, ist es hier offensichtlich, dass es genauso unlogisch oder gegen die Normalität ist, die Details der Fernzone als selbst erschaffene zu betrachten, wie es geisteskrank wäre, darauf zu bestehen, dass die Details der Nahzone, wie Bekleidung, Häuser, Maschinen usw. entstehen oder existieren, ohne Lebewesen als Urheber zu haben.