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 694. Dass man die Urheber der Details der Fernzone nicht sehen kann, kann in absolut keinem Fall irgendein Beweis dafür sein, dass sie nicht existieren. Die Mikrowesen innerhalb unseres eigenen Organismus können den Urheber dieser ihrer eigenen Welt auch nicht sehen, und doch ist es eine Tatsache, dass wir existieren. Aber haben wir selbst jemals den Urheber dieser genannten Welt gesehen, die ja dasselbe ist wie unser eigener Organismus Nein, alles, was wir von
uns selbst sehen oder wessen wir Zeuge werden, ist nur eine Serie von Funktionen, in Szene gesetzt mit Hilfe von einer Menge Organe oder animalischer Apparate, die die ganze Zeit als Peripherie um ein erlebendes, manifestierendes und willen führendes Zentrum herum existieren. Dieses Zentrum kann niemals auf eine andere Weise der Wahrnehmung zugänglich sein als eben als ein innerster Kern, um den herum jedes Erleben unerschütterlich eine äußere Erscheinung oder Peripherie darstellt. Wohin wir unseren Blick auch richten oder auf was wir ihn auch richten, wir werden immer uns selbst als das absolut Innerste in diesem unseren Erleben empfinden. Dasselbe gilt für jede Form von Entscheidung oder Willensführung. Sie hat ihren Ursprung nicht in etwas Äußerem. Sie beginnt nicht in den Fingerspitzen oder Zehen. Sie beginnt nicht in der Haut oder Muskulatur. Sie beginnt nicht in der Leber, im Herz oder Blut, genauso wie sie ihren ersten Ursprung auch nicht im Gehirn selbst haben kann, das ja auch ein Organ ist und damit nur einen Apparat darstellt, ein Werkzeug, das dem Willen unterworfen ist und somit auch etwas Peripheres für das willenführende „Etwas" ist. Einer Handlung muss Denken vorausgehen. Aber das Denken kann nicht durch irgendein „Nichts" geschehen. Es muss ein Mittel oder Werkzeug für das Denken da sein. Und das muss wiederum vor dem Denken vorhanden sein. Aber ein Denken, das in Handlung resultiert, ist doch dasselbe wie Willensauslösung. Willensauslösung ist also etwas, was gewollt oder nicht gewollt wird. Dieses „zu wollen" oder „nicht zu wollen" ist damit als ein Zustand sichtbar, der seinen Sitz tiefer im Bewusstseinszentrum des Lebewesens haben muss als das eigentliche Denken, da dieses von hier aus reguliert werden kann. Wenn es nicht reguliert werden könnte, wäre es nichts, was Willen hieße. Willen ist lediglich dasselbe wie die Regulierung des Denkens. Wir sind hier also so weit in das Bewusstseinszentrum des Lebewesens vorgedrungen, dass wir mit der Handlung sowie mit dem Organismus, mit dessen Hilfe die Handlung manifestiert werden kann, und mit der Gedankenkombination, die die Handlung repräsentiert, vertraut wurden, da wir zu einem Bereich in diesem Zentrum vorgedrungen sind, in dem jene Situation existiert, in der die Gedankenkombination geformt, reguliert oder bestimmt wird. Diene Situation oder dieser Bereich kann nicht mit dem Organismus identisch sein, denn der gehorcht dem Denken, aber die Situation kann auch nicht das Denken sein, denn das ist dem Willen unterworfen. Die besondere Form und der Charakter des Denkens werden bestimmt, geformt oder reguliert und damit enthüllt sich ein gedankenregulierendes oder willenführendes „Etwas". Dieses „Etwas" muss also das Allertiefste in der Manifestation oder dem Hervortreten eines Lebewesens sein, ja es muss das eigentliche absolut innerste Selbst sein. Innerhalb dieses Selbst kann absolut nichts existieren. Alles muss außerhalb davon sein. In diesem Selbst wird die allererste beginnende Tendenz zur Manifestation des betreffenden Wesens ausgelöst. Sie existiert zuerst als Urbegehren, wird zum Willen, der dasselbe ist wie Gedankenregulierung, die wieder dasselbe ist wie die Kombination von Materiebewegungen und in
ihrer letzten Instanz dasselbe ist wie Schöpfung. Diese Schöpfung ist wieder die äußerste und abschließende Wirkung des aus diesem innersten Selbst oder Bewusstseinszentrum hervortretenden Impulses. Es wird also hier zur Tatsache, dass dieses innerste Selbst die absolut erste Ursache der Manifestation ist, da es hinter dem Begehren und Willen zur Manifestation steht und diese als untergeordnete Faktoren in seiner Sichtbarmachung oder Offenbarung seiner Anwesenheit im All benutzt.
Aber ein Gedanken- und willenführendes Zentrum kann ja nur als „lebendes Etwas" bezeichnet werden. Dieses lebende „Etwas" ist also unwiderruflich die absolut tiefste oder allererste Ursache hinter jeder beliebigen Manifestationsart. Und diese Ursache weicht, wie wir hier gesehen haben, dadurch von allen anderen Ursachen ab, dass sie nicht wie die anderen mit der Wirkung einer anderen vorausgehenden Ursache identisch sein kann, da sie der Wirkung vorausgeht oder ein Zentrum darstellt, demgegenüber alle Wirkungen nur als periphere unterlegene Faktoren existieren können. Dieses Zentrum befindet sich ja, wie hier gezeigt, hinter sowohl den Wirkungen als auch den Gedanken als auch der Willensführung. Und wir können hier wiederum dieses Zentrum oder diese Ursache als die „ursachenlose Ursache" bestätigen.
 
Die „ursachenlose Ursache" als unser Ich. Dieses Ich ist namenlos und wird daher als „XI" bezeichnet

695. Da diese Ursache sowohl hinter den Gedanken und dem Willen als auch hinter der Manifestation existiert, ist das innerste erlebende „Etwas" in unserem eigenen Hervortreten, ist diese „ursachenlose Ursache", wie schon erwähnt, dasselbe wie unser eigenes Selbst oder Ich. Wir sind also hier zum absoluten Ursprung unseres eigenen Lebens gelangt. Wir haben aber auch gesehen, dass dieses Ich seiner eigenen Natur nach in Wirklichkeit überhaupt keine Analyse hat außer der, dass es die tiefste Ursache für seine eigene Äußerung seiner Existenz oder seines Daseins im Universum ist. Ohne diese Äußerung befände es sich vollkommen außerhalb von Erleben oder Manifestation und müsste somit gleich „Nichts" sein. Nun ist es aber eine unverrückbare Tatsache, dass es so nicht existieren kann. Es kann nur als Ursache von Manifestation und Erleben existieren. Da es aber Ursache von Manifestation und Erleben ist, befindet es sich an sich außerhalb dieser beiden Realitäten. Es kann also an sich nicht irgendeine Form von Manifestation oder Erleben darstellen. Es kann deshalb nicht, wie die Manifestationen oder die erschaffenen Dinge, durch Wirkungsgrade zum Ausdruck gebracht werden, da es selbst absolut nichts mit irgendeiner Wirkung zu tun hat. Es ist also vollkommen über Maß- und Gewichtsfazite erhaben. Aber ein Ding, das kein Gewicht, Volumen, keine Farbe oder Maße hat, aber trotzdem existiert, kann somit nur diese eine Analyse haben: „Etwas, das ist". Dass es außer dieser Analyse seiner innersten Natur nach also namenlos ist, liegt nicht an einem mangelhaften Sinnesapparat seitens des Forschers, sondern ist vielmehr eine Analyse basierend auf einer absolut höchsten allesdurch-dringenden wahrnehmungsmäßigen Klarheit dieses Beobachters. Wäre diese Beobachtungsfähigkeit nicht genau so allesdurchdringend, so bliebe dieses „Etwas" weiterhin in eine Masse von allzu phantasievollen Nebelschleiern der Unwissenheit eingehüllt oder mit angedichteten Eigenschaften versehen, ausgedrückt in Maß-, Gewichts- und Raumverhältnissen, Eigenschaften also, die absolut ausschließlich nur mit hervorgebrachten Dingen identisch sein können, die wiederum, wie wir bereits gesehen haben, den Gedanken und dem Willen unterworfen sind und damit als unterlegene Eigenschaften des Ich's festgestellt wurden, so dass sie also nicht die Analyse des Ich's sein können.


 Da die absolute Analyse des Ich's nur die ist, dass es ein „Etwas ist, das ist",
und es daher seiner Natur nach namenlos ist, haben wir es,
wie die Leser bereits wissen, hier im „Livets Bog" als „XI" bezeichnet.

696. Dieses namenlose „Etwas" hat eine Schöpfungsfähigkeit. Und diese Schöpfungsfähigkeit wird durch unser eigenes Hervortreten zur lebendigen Tatsache, welches ja einen einzigen großen Schöpfungsprozess repräsentiert. Diese Schöpfungsfähigkeit ist, wie schon in früheren Berührungen mit der vorliegenden Analyse im „Livets Bog" erwähnt, gezwungenermaßen genauso ewig wie das Ich, da es im entgegengesetzten Fall eine Zeit gegeben haben müsste, in der das Ich diese Schöpfungsfähigkeit nicht gehabt hätte und damit vollkommen außerstande gewesen wäre zu erschaffen. Wenn es aber außerstande gewesen wäre zu erschaffen, wie hätte dann seine Schöpfungsfähigkeit entstehen sollen? Es wird hier also für den entwickelten Forscher zur Tatsache, dass die Schöpfungsfähigkeit des Ichs eine ebenso ewige Realität ist wie das Ich selbst. Wenn sie aber eine ewige Realität ist, kann sie nicht die Analyse eines erschaffenen Dinges haben. Sie kann kein Alter haben. Sie kann an sich nicht groß oder klein sein. Sie kann nicht gelb oder grün sein. Sie kann nicht böse oder gut sein. Alle diese oder ähnliche Erscheinungen sind der Schöpfungsfähigkeit unterlegen. Nur durch die Schöpfungsfähigkeit kann ein Ding Charakter bekommen, groß oder klein werden, schön oder hässlich werden, Farbe und Volumen bekommen etc. Solche Analysen können nur Impulse zum Ausdruck bringen, die von der Schöpfungsfähigkeit hervorgebracht wurden. Aber wenn ein solcher Impuls eine Hervorbringung der Schöpfungsfähigkeit ist, dann hat die Schöpfungsfähigkeit vor dem Impuls existiert, und er kann daher niemals als rechtmäßige Analyse der eigentlichen Schöpfungsfähigkeit existieren. Wir sehen hier also, dass die Schöpfungsfähigkeit genau wie „XI" nur als „Etwas, das ist" bezeichnet werden kann und daher ihrer Natur nach genauso namenlos ist wie „XI ". Wir bezeichnen daher die Schöpfungsfähigkeit hier im „Livets Bog" als „X2".
Das Resultat des Ich's und seiner Schöpfungsfähigkeit ist ebenfalls namenlos und wird als „X3" bezeichnet

697. Da das Ich also ewig eine Schöpfungsfähigkeit gehabt hat, hat es sich auch ewig manifestiert. Es hat ewig ein Resultat dieser Schöpfungsfähigkeit gegeben. Wenn aber dieses Resultat ewig ist, kann es auch nicht durch irgendein Maß- oder Gewichtsfazit zum Ausdruck gebracht werden. Dass das Wesen einen Organismus hat, ist ganz richtig ein Resultat dieser Schöpfungsfähigkeit. Da aber dieser Organismus niemals in irgendeinem Fall etwas anderes als eine ganz flüchtige Lokalität in der ewigen Produktion des Ich's ausdrücken oder sein kann - weil er in keinem Fall existieren kann, ohne die Wirkung eines vorausgehenden Resultats der Schöpfungsfähigkeit des Ich's zu sein -, kann er unmöglich der Ausdruck für das gesamte Ewigkeitsresultat des Ich's sein. Es ist ja eine Tatsache, dass der Organismus jedes Wesens einen Anfang gehabt hat und ebenso sicher ein Ende haben wird und diesem Ende ein neues Schöpfungsresultat folgen wird, das auch vergehen muss und dem wieder ein neues nachfolgen wird usw. Durch diese Begrenzung eines einzelnen Schöpfungsresultats oder eines Organismus kann nichts von den derzeitigen Schöpfungsresultaten eines Ichs etwas anderes sein als eine Begrenzung oder ein Bruchteil seiner gesamten ewigen Produktion. Diese ewige Produktion kann also nicht durch irgendetwas Zeitliches ausgedrückt werden, denn alles, was wir auch über sie in Form zeitlicher Ausdrücke sagen würden, könnte nur vorübergehende Zustände bezeichnen. Sagen wir, dass sie schwarz ist, so enthüllt das nur, dass wir in unserem Bewusstsein etwas erlebt haben, das weiß ist. Sagen wir über etwas, dass es gut ist, so enthüllt das auf dieselbe Weise, dass wir in unserem Bewusstsein den Gegensatz erlebt haben, denn nichts kann ohne seinen Gegensatz wahrgenommen oder erlebt werden. In der gesamten ewigen Schöpfungsproduktion eines jeden Wesens muss es genauso gut schwarz wie auch weiß geben, gelb wie auch grün, böse wie auch gut usw., denn sonst befände sich das Wesen ganz ohne Erleben und damit ohne irgendeine Form von Leben. Wenn aber alle solche zeitlichen Erscheinungen in gleich großem Maß unverzichtbare Sinnesfaktoren innerhalb des Lebenserlebens des Lebewesens sind, kann kein einzelner dieser Faktoren Ausdruck für die ewige Schöpfungsproduktion dieses Wesens sein. Sie kann also nur durch alle zeitlichen Fazite gleichzeitig zum Ausdruck gebracht werden. Aber ein Ding, das alle Gegensätze  gleichzeitig ausmacht, kann seiner Hauptanalyse nach  nur namenlos sein. Sie kann ja nicht als schwarz, weiß, böse oder gut usw. bezeichnet werden, wenn sie in ebenso großem Ausmaß den Gegensatz repräsentiert. Und es wird hier zur Tatsache, dass auch das ewige Schöpfungsresultat des Lebewesens, genauso wie auch „XI" und „X2", keine Analyse haben kann außer dieser einen, dass es „Etwas ist, das ist". Und daher haben wir es hier im „Livets Bog" als „X3" bezeichnet.

Sternfigur Nr. 8 das dreieinige Prinzip

698. Mit der Erkenntnis dieser drei „X" wird die ewige Existenz des Lebewesens zur Tatsache. Wir sehen, dass seine Hauptanalyse aus drei unerschütterlichen ewigen Prinzipien besteht, von denen jedes absolut über irgendeinen zeitlichen Zustand oder irgendein Ding, das unter den Begriff „erschaffenes Ding" fällt, erhaben ist. Das Lebewesen ist also kein „Mensch", kein „Tier", keine „Pflanze" oder irgendetwas anderes Zeitliches, sondern solche zeitlichen Erscheinungen sind vorübergehende oder flüchtige Bewusstseinswerkzeuge und Ausdruck von Schöpfung, die der Gedankenkombination und Willensführung des Lebewesens unterlegen sind und die je nach dessen bewusstseinsmäßigem Hunger und dessen bewusstseinsmäßiger Sättigung entstehen bzw. vergehen. Alles, was vom Lebewesen sichtbar ist, alles, was wir an diesem Lebewesen wahrnehmen können, ist nicht das Wesen selbst, sondern seine Hervorbringungen. Und nur durch diese Hervorbringungen kann man indirekt das „Etwas" selbst wahrnehmen, das ewig hinter dem Willen, den Gedanken und der Manifestation existiert. Das Lebewesen stellt also ein ewiges Prinzip dar, das durch drei Analysen ausgedrückt werden kann: „ein Etwas, das ist", die „Schöpfungsfähigkeit dieses Etwas" und das „Resultat dieser Schöpfungsfähigkeit". Da jede dieser drei Analysen unauflöslich mit den anderen beiden verbunden ist und zusammen mit ihnen jene Einheit ausmacht, die als „Lebewesen" hervortritt, ist die ewige und unerschütterliche Grundanalyse dieses Wesens diejenige, dass es ein „dreieiniges Prinzip" darstellt. Keines dieser drei Prinzipien kann von den beiden anderen isoliert werden, da sie, jedes für sich, ewige Realitäten sind, deren Analyse in ihrer höchsten Instanz auf dem unentfernbaren „etwas das ist " gründet. Diese Feststellung der Unsterblichkeit oder des souveränen ewigen Auftretens des Lebewesens in Form des „dreieinigen Prinzips" ist das achte Grundfazit des Lebensmysteriums und in Form eines Dreiecks in Sternfigur Nr. 8 des Symbols zum Ausdruck gebracht.

Sternfigur No. 9 „ Gottes Abbild, ihm gleichend“

699. Da wir so weit in unserer Manifestation oder Erforschung gekommen sind, dass wir die ewige Identität des Lebewesens als „dreieiniges Prinzip" bestätigt haben, können wir nicht umhin zu sehen, dass das Universum oder All präzise dieselbe Analyse hat. Unser ganzes Erleben des Lebens ist identisch mit einer einzigen großen Kette von Erlebnissen von „erschaffenen Realitäten", die in Form des Alls ein ewiges Schöpfungsresultat oder ein ewiges „Etwas, das ist" darstellen, d.h. die Analyse „X3". Dieses ewige Schöpfungsresultat macht eine entsprechende ewige Schöpfungsfähigkeit zur Tatsache, und wir kommen hier zu der Analyse „X2". Aber eine Schöpfungsfähigkeit ist eine unterlegene Eigenschaft und kann nur in Verbindung mit einem denkenden und willenführenden Urheber existieren. Die ewige Schöpfungsfähigkeit des Weltalls bedingt also die Existenz oder das Vorhandensein eines ebenso ewigen Urhebers, um jene Wirklichkeit sein zu können, die diese Fähigkeit eben als Tatsache repräsentiert. Und so haben wir hier die Analyse „XI" vor uns. Das Weltall stellt also genau dieselbe Analyse, dasselbe dreieinige Prinzip dar wie das Lebewesen. Und seine Identität mit einem solchen Wesen ist damit unerschütterlich bestätigt. Da dieses Lebewesen nur das eine Große sein kann, was mit dem Begriff „Gottheit" bezeichnet wird, treten also alle Lebewesen als „Gottes Abbild, ihm gleichend" auf. Das ist das neunte Grundfazit des Mysteriums. In Form von Dreiecken innerhalb von Dreiecken wird dieses Fazit in Sternfigur Nr. 9 symbolisiert. Die Dreiecke symbolisieren Lebewesen. So wie sich die Dreiecke ineinander befinden, genauso sehen wir auch die Wesen des Weltalls, die ja das »sichtbare „Abbild Gottes" sind, dergestalt, dass sie sich ineinander befinden. Selbst unser eigener Organismus zeigt diese Erscheinung als Tatsache. Ohne die Mikrowesen in ihm wären unsere Organe, unser Blut und unsere Muskulatur, in, unser ganzes physisches Hervortreten absolut unmöglich, genauso wie es vollkommen unmöglich wäre, wenn wir selbst uns  nicht auf dieselbe Weise innerhalb jenes größeren Organismus befänden, dessen Funktionen wir „Natur" nennen. Wie könnten wir hervortreten, erschaffen und manifestieren, wenn um unseren physischen Organismus herum nur ein „Nichts „existierte? Wie sollte das Lebenserleben des Lebewesens manifestiert werden können, wenn sein Organismus nicht in diese göttliche Umarmung eingehüllt wäre, in Gottes eigenen fleischlichen wie auch geistigen Körper und dessen Lebensfunktionen?

700. „Gottes Abbild" kann also nicht durch ein Bild in gewöhnlichem Sinne ausgedrückt werden, genauso auch nicht durch irgendeine andere zeitliche Erscheinung, denn diese ist ja erschaffen und damit zeitbegrenzt. Jede solche Erscheinung kann nur eine gewisse Zeit existiert haben. Da aber „Gottes Abbild" ewig existiert, erstreckt es sich somit über das hinaus, was eine solche zeitbegrenzte Erscheinung oder ein zeitliches Ding ausdrücken kann. Daher kann „Gottes Abbild" nur durch etwas ausgedrückt werden, was ewig existiert, nämlich das Prinzip Wesen in Wesen, Organismen in Organismen oder Dinge in Dingen. Nur dieses eine Prinzip kann Gottes rein physischen, fleischlichen Körper und sein rein materielles Hervortreten oder Anwesend sein im Raum ausdrücken. Und nur dieses eine Bild kann es zur Tatsache machen, dass „wir in ihm leben, uns bewegen und sind". Irgendein anderes Bild von Gott ist vergänglich und kann damit nur ein vergängliches Ding ausdrücken. Dieses vergängliche Ding als Gott zu bezeichnen ist Götzenverehrung und kann somit nur von den Wesen geleistet werden, die sich noch im Embryozustand der wahren Gottesverehrung befinden und für die Gott noch ein Glaubensbegriff oder ein gefühlsmäßiges Dogma ist ohne irgendeine Verbindung mit der logischen Einsicht, die die großen überlieferten Wahrheiten zu wissenschaftlichen Tatsachen machen.
Wie wir hier gesehen haben, kann „Gottes Abbild" nicht irgendein einzelnes Lebewesen sein, sondern es wird aus sämtlichen existierenden Lebewesen gebildet. Da wir aber normalerweise nicht existieren können, ohne auf die eine oder andere Weise materiell oder seelisch an unsere Mitwesen gebunden zu sein, heißt das also, dass wir nicht leben können, ohne auf die eine oder andere Weise materiell oder seelisch  an Gott gebunden zu sein. Diese Mitwesen, an die unser Leben auf diese Weise gebunden ist, gleichgültig ob diese Verbindung angenehm oder unangenehm ist, stellt also etwas von „Gottes Abbild" dar, ist für uns etwas von Gottes materieller und seelischer Gegenwart, ist Gottes Antwort auf unsere selbstsüchtigen und selbstlosen Wünsche, Sehnsüchte und Ziele, ist Gottes Demonstration dessen, was wir tun sollen und was wir nicht tun sollen, wenn wir den Wunsch haben, unser Glück zu stabilisieren und ein vollkommenes Erleben des Lebens zu erschaffen, das wieder dasselbe ist wie ein vollkommenes Zusammensein mit Gott oder diesem unserem ewigen Vater.
Nur durch Liebestraining können sich die Sinne für Gottes Strahlenflut öffnen.

Die Sichtweise des Erdenmenschen der Gottheit und den Mitwesen gegenüber, wenn ihm dieses Training fehlt

701. Dass zwischen dem kindlichen, gottessohnlichen Wesen und diesem mächtigen ewigen Vater oder Beherrscher des Weltalls Divergenzen entstehen, ist nicht verwunderlich, so wie es auch nicht verwunderlich sein kann, dass die Reaktionen auf diese Divergenzen das tägliche Leben mit Unannehmlichkeiten erfüllen können. Auf diese Weise zeitlich, physisch diesem größten Lebenskünstler der Ewigkeit, diesem Ursprung der Liebe gegenübergestellt zu sein, erfordert Training. Die Wesen können nur langsam an die lichte Atmosphäre seiner Gegenwart gewöhnt werden. Nur durch Liebestraining können sich ihre Sinne der durchdringenden Strahlenflut seines Angesichts öffnen. Ohne dieses Training Kind die Sinne des Erdenmenschen für die Wirklichkeit verschlossen. Sein Leben ist eine Wanderung durch nachtschwarze, öde und finstere Schleimhöhlen, ist ein Totentanz auf den blutigen Schlachtfeldern des tötenden Prinzips. Sein Atmen ist Entbehrung, Sorge, Krankheit und Verstümmelung. Sein Reden ist Heulen und Zähneknirschen. „Gottes Bild „ist verschwunden. Er sieht sogar zuweilen seine Mitwesen als „Feinde", „Verbrecher", „Teufel", „Böse Geister", „Hexen „an, ja, er lebt in kompletten Vorstellungen von blutdürstigen Bestien oder Schreckenswesen. Ja wahrhaftig, die Sin¬ne sind hier gegenüber der Lichtflut, die von Gottes Angesicht ausgeht, sehr verschlossen. Er sieht nur die Asche oder die Schlacken des flammenden höchsten Feuers, von dem sein eigenes Dasein Leben, Wärme und Licht erhält. Er sieht von Wesen, in dessen lebendiger Umarmung er ewig ruht, nur leere Fußspuren im Sand. Ja, er geht sogar so weit, die allesdurchdringende Stimme dieses Wesens, die Sprache dessen Lebens, deren Echo er selbst ist, zu verleugnen. Er ruft mit diesem, seinem Materialismus die Anbetung des Todes aus, obwohl dieser niemals existiert hat, und er proklamiert in Form von Hass gegen seinen Nächsten die Verfolgung der allmächtigen Gottheit, deren Gedanken und Manifestationen hinter seinem eigenen Atmen und dem Pulsschlag seines Herzens stehen. Hier versteht man besser die Wahrheit in den weisen Worten „Der Tor wandert sicher dort, wo Engel nicht zu gehen wagen" sowie die Wahrheit in der Erkenntnis des Gottessohnes: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan".

702. Genauso wird auch die Wahrheit in der erhabenen Mahnung, „Gott in Geist und Wahrheit anzubeten", durch das oben Gesagte zu einer offenkundigen Tatsache. Wenn alles, was existiert, das „Bild Gottes" oder seine einzig sichtbare Offenbarung darstellt, ist es klar, dass ein einzelnes Wesen oder ein einzelnes Ding unmöglich etwas anderes als eine Lokalität oder ein Bruchteil dieses „Gottesbildes" sein kann und nicht das Ganze. Wenn aber das, was wir von „Gottes Bild" sehen, nicht das Ganze ist, kann ein Urteil, das nur auf dem Bruchteil basiert, den wir von diesem Bild sehen, unmöglich ein rechtmäßiger Ausdruck für das Ganze sein. Den Bruchteil als das Ganze anzusehen, ist ja eine Verfälschung.

Und auf solchen Verfälschungen beruht die Gottesverehrung jedes Wesens, welches Gott eine ganz bestimmte Wesensart zuordnet, während alles, was außerhalb dieser Wesensart liegt, einem anderen Urheber, einem „Feind" Gottes zugeordnet wird, dem „Teufel" zugeordnet wird.

Auf diese Weise der Gottheit bestimmte Manifestationsformen in höchster Instanz abzusprechen, die man selbst nicht leiden kann oder als „sündig" ansieht, ist ja dasselbe wie zu formen oder zu erschaffen. Das Resultat dessen kann daher nur eine „erschaffene Realität" sein. Das Resultat oder Produkt, das wir also auf diese Weise geschaffen haben, kann daher auf gar keinen Fall ein rechtmäßiger Ausdruck für die Gottheit sein, sondern ist vielmehr ein stabiler Ausdruck für die Begrenzung unserer eigenen Mentalität. Dieses Bild als Gottheit zu bezeichnen ist „Götzenanbetung".
Wenn wir also einerseits der Gottheit all das zuordnen, was wir für gut und angenehm halten, und andererseits dem Teufel all das zuordnen, was wir nicht mögen. all das, was nicht zu dem passt, was wir als Moral und Idealismus ansehen, so kann dies nicht unter den Begriff einzuordnen sein, Gott in Geist und Wahrheit anzubeten, denn eine solche Auffassung von der Gottheit ist in höchstem Maße materialistisch. Wir haben jene Materie aus dem „Gottesbild" herausgenommen, die wir mögen, und nennen diese Materie „Gottheit", während wir die übrige Materie desselben „Gottesbildes" als „Teufelswerk" verurteilen. Es ist also nicht die Gottheit, die wir hier verehren, sondern eine bestimmte Art der Materie. Da dies nur die Materie ist, die in unserer Gunst steht, eine Materie, die uns außerordentlich gut bekommt, liegt es in Wirklichkeit nur an unserer eigenen Behaglichkeit, dass wir genau diese Materie anbeten, wodurch es hier zur Tatsache wird, dass es in Wirklichkeit unser eigenes Selbst oder Wesen ist, das wir anbeten. Das wird des Weiteren durch den Umstand als Tatsache dokumentiert oder festgestellt, dass wir all denen gegenüber intolerant oder entrüstet sind, die sich nur den geringsten Schatten von Zweifel an unserem besonderen Gott oder der Form von Gottesverehrung oder die geringste Abweichung davon erlauben. Dieser Zweifel oder dieser von unserer eigenen Auffassung abweichende Gottesbegriff ist ja ein Widerstand gegen die Aufrechterhaltung unseres eigenen Favoritbegriffs. Und die Intoleranz ist in diesem Fall also nur unser Selbsterhaltungstrieb, der gegen etwas ankämpft, um etwas zu verteidigen, das uns wie eine Lebensbedingung vorkommt. Wir befinden uns in einer Art Kampf- nicht für die Gottheit, sondern für eine Materie, die wir in besonderem Maße begehren. Wir führen einen Krieg, der seine Wurzel in genau demselben Prinzip hat wie irgendein anderer Krieg. Dass wir diesen Krieg „heiligen Zorn „oder „gerechte Empörung" nennen, verändert nicht das Prinzip. Das ist ja nur die Verschleierung oder Kaschierung, mit der wir unser schlechtes Gewissen beruhigen wollen oder mit der wir versuchen, diesen unseren selbstsüchtigen Kampf wie „Gottesverehrung „aussehen zu lassen. Dass dies in vielen Fällen unbewusst in uns vor sich geht, macht diese „Gottesverehrung" nicht weniger materialistisch. Sie kann nach wie vor nicht als Hingabe an die Gottheit in „Geist und Wahrheit" bezeichnet werden. Sie kann es nicht „im Geist" sein, weil sie die Favorisierung einer bestimmten erschaffenen Erscheinung  ist und „Geist" demgegenüber nur jene gemeinsame Materie sein kann, aus  der alle erschaffenen Dinge entstehen. Und sie kann es nicht „in Wahrheit" sein, weil sie selbstsüchtig ist. Sie kann keine wahre Gottesverehrung sein, solange sie in Wirklichkeit ausschließlich nur eine Toleranz jenen Erscheinungen gegenüber ist, die zu unseren eigenen Gunsten sind, und eine Intoleranz oder Verfolgung von Mitwesen und Dingen ist, die nicht in dieses unser Favoritsystem oder diese unsere Verehrung unseres eigenen Selbst hineinpassen.

703. Nur wenn alle Mitwesen und alle Dinge ohne Ausnahme als Gottes Manifestation sichtbar werden, gleichgültig wie sich diese auch vor unserem Sinnesapparat ausnehmen mögen, wird alles als Nuancen in diesem Wesen oder als Impulse von diesem Wesen sichtbar. Alles wird identisch mit den notwendigen Licht- und Schattenregionen, ohne die jede Form von Kommunikation, Bild-Bildung, Schöpfung oder Manifestation unmöglich wäre. Und der Gegensatz zum Leben, den wir „Tod" nennen, wäre dort der absolute Alleinherrscher, wo jetzt Leben als die absolut einzige souveräne und ewig unvergängliche Erscheinung existiert. Und es ist diese ewige Erscheinung, die „Gottes Bild" ist.
Dieses „Bild" besteht also nicht aus einem einzelnen Ding oder einem einzelnen Wesen, sondern kann ausschließlich nur aus allem und allen bestehen. Sich diesem Bild hinzugeben, kann nur in Form von Liebe zu allem und allen geschehen. Mit Liebe zu allem und allen gibt es also nichts in „Gottes Bild", was man nicht leiden kann, und es gibt keine Wesen, die man hasst. Und so sind wir durch die Erforschung des neunten Grundfazits zur Erkenntnis der Wahrheit in dem großen Gebot gelangt, das die „Erfüllung aller Gesetze" ist, nämlich „Du sollst deinen Gott über alle Dinge lieben und deinen Nächsten wie dich selbst". Aber wir haben noch mehr gesehen.

Wir haben es als Tatsache gesehen, dass „Gott" und der „Nächste" identisch sind. Wir können also niemals und in keinem Fall die Gottheit sehen - außer durch unseren Nächsten und niemals unseren Nächsten erleben, ohne vor die Gottheit gestellt zu sein. Der „Nächste „sind unsere eigenen Mikrowesen, der „Nächste" ist das Wesen, in dessen. Organismus wir selbst das Licht des Tages erleben, der „Nächste" ist das Wesen, das uns verfolgt und hasst, genauso wie. er das Wesen. ist, das uns liebt und bewundert. Der „Nächste" ist jegliches Wesen, das in die Reichweite unseres Sinnesapparates kommen mag. Indem wir diesen „Nächsten" über alle Dinge lieben, lieben wir die Gottheit über alle Dinge.
Seinen Nächsten unabhängig von dem zu lieben, was er manifestiert, bedeutet, Gott über alle Dinge zu lieben.

Und nur allein diese Liebe ist identisch damit, Gott in „Geist und Wahrheit" anzubeten. Und nur durch diese Liebe wird man eins mit dem Vater, dem Weg, der Wahrheit und dem Leben

704. Diese Dinge, über die hinaus wir also unseren Nächsten lieben sollen, sind alle Erscheinungen, die unter den Begriff „erschaffene Dinge" fallen. Dadurch wird sichtbar, dass es das Lebewesen hinter den Manifestationen ist, das über die Manifestationen hinaus geliebt werden soll. Sie stehen also an letzter Stelle. Das, was ein Lebewesen erschaffen kann, soll also nicht das Führende in unserer Liebe zum Nächsten sein, denn dann sind es diese erschaffenen Dinge, die wir mehr lieben als unseren Nächsten. Der Nächste soll ja über die Dinge hinaus geliebt werden. Wenn die Dinge das Bestimmende für unsere Liebe zum Nächsten sind, werden nur die großen Genies und die herausragenden Künstler, die wunderbare Dinge in kulminierender Intellektualität erschaffen oder hervorbringen können, geliebt, während das weniger begabte Wesen oder jenes, das nur eine ganz schwache und dürftige Schöpfungsfähigkeit hat, vollständig von uns ignoriert wird. Und wie steht es eigentlich mit unserer Liebe zu sogenannten „Mördern", „Räubern", „Verbrechern", „Banditen" oder Wesen, die in großem Ausmaß Dinge tun, die nicht gerade in unserer Gunst stehen? Ist es nicht so, dass diese Wesen verurteilt, verachtet und gehasst werden? Sind es hier nicht die Dinge, die unsere Sympathien und Antipathien mehr dirigieren als das Wesen hinter den Dingen? Wo bleibt da unsere Liebe zu diesem Nächsten? Wenn sie nicht da ist, heißt das also, dass wir hier einem Bereich gegenüberstehen, in dem uns die Liebe zur Gottheit fehlt. Seinen Nächsten ganz unabhängig von den Dingen zu lieben, unabhängig von seinem Aussehen und seinen Hervorbringungen, bedeutet, diesen Nächsten über die Dinge zu stellen, es bedeutet, „Gott über alle Dinge zu lieben". Es ist diese Form von Sympathie »der stiller Liebe, die dies, Gott in „Geist und Wahrheit" anzubeten, ausmacht. Und nur mit diesem Verhältnis zu seinem Nächsten wird man entdecken, dass man in ihm und absolut nur in ihm vor die Strahlenflut des Allmächtigen gestellt sein kann. Und nur diese Strahlenflut allein kann „Gottes Bild" sein, Und nur dieses „Bild" kann das wahre Licht in unseren Herzen sein, durch unsere Augen funkeln und strahlen, Weisheit in unsere Rede hinein vibrieren lassen, unser Ich verstehen lassen, unseren Geist verzeihen las¬sen und unsere Hände liebkosen lassen und damit die höchste Natur unseres Geistes bestätigen - dieses: eins zu sein mit dem Vater, eins mit dem Weg, eins mit der Wahrheit und eins mit dem Leben.

705. Da wir so weit gekommen sind, dass wir nun unser eigenes Ich als den tiefsten Urheber oder die ewige Ursache unserer Existenz oder unseres Hervortretens erkannt haben, wird es zur Tatsache, dass dieses Ich immer schon vor jeder seiner Schöpfungen und Erlebnisse existiert haben muss. Es können nicht diese Schöpfungen und Erlebnisse sein, die vor dem Ich existiert haben. Denn wenn das Ich nicht schon vor seinen Erlebnissen existiert hätte, gäbe es ja niemanden, der etwas erleben oder hervorbringen könnte. Wenn es aber somit eine Tatsache ist, dass das Ich schon vor seinen Erlebnissen und Manifestationen existiert, wird hierdurch zur Tatsache, dass es auch schon vor seinem derzeitigen Organismus und physischen Dasein existiert haben muss. Das Ich existiert also als deren „ursachenlose Ursache". Es ist richtig, dass die materialistische Wissenschaft unsere Eltern noch als die tiefsten Urheber unserer Existenz ansieht, aber das liegt nur an dem Umstand, dass diese Wissenschaft nur in Maß- und Gewichtsfaziten denken kann. Das bedeutet wiederum, dass sie nur erschaffene Dinge analysieren kann. Aber die Analysen erschaffener Dinge können niemals und in keinem Fall etwas anderes als „Wirkungsgrade" sein, d.h. Fazite wie Alter, Dichtigkeitsgrade, Bewegungsgrade, Wärme- und Kältegrade, Raumverhältnisse usw., also insgesamt Fazite, die nur das eine oder andere Kombinationsverhältnis zwischen Energien oder Stoffen zum Ausdruck bringen. Solche Fazite zu finden, darin sind die Urheber der heutigen modernen Wissenschaft geradezu Experten, ja diese Fähigkeit ist in ihrem Bewusstsein zu einem so dominierenden „C-Wissen" geworden, dass sie es als absolut selbstverständlich betrachten, dass nur solche Fazite existieren können. Sie sind durch diese ihre dogmatische Einstellung noch an die endlose Kette von Ursache und Wirkung gebunden, von der kein einziger Forscher frei werden kann, bevor er nicht bis zur Trivialität dieses sein mentales Auf-der-Stelle-Treten entdeckt hat und von ganzem Herzen nach einer anderen Art von Fazit hungert und dürstet - einer Art von Fazit, die wirklich die Lösung jener Tatsache aufzeigen kann, welche die anderen Fazite ewig unberührt lassen werden, nämlich: das Leben selbst.
Die Begriffe „sexueller Akt", „Kind" und „Eltern" decken nur Energiekombinationen ab und stellen somit Maß- und Gewichtsfazite dar

706. Dass ein Stoff diesen oder jenen Dichtigkeitsgrad aufweist, dass ein Ding eine so und so lange Lebensdauer hat, dass sich etwas mit dieser oder jener Geschwindigkeit bewegt, bringt nur das gegenseitige Verhältnis zwischen Stoffen oder Energien zum Ausdruck. Dass unser derzeitiger Organismus als die Auswirkung eines sexuellen Aktes unserer Eltern dokumentiert werden kann, bringt auch nur ein bestimmtes Kombinationsverhältnis zwischen den Energien zum Ausdruck. Diese Dokumentation kann also nur die Erkenntnis von Energiewirkungen darstellen. Ein „Kind" stellt also nur die Energiewirkungen aus einem sexuellen Akt dar. Es ist einfach eine Kombination von Energien, die durch den sexuellen Akt in Bewegung gesetzt oder ausgelöst wurde. Das, was als „Kind" bezeichnet wird, kann also kein Lebensfazit darstellen. Es ist ein Maß- und Gewichtsfazit. Da die „Ursache „des „Kindes „der sexuelle Akt ist und dieser wiederum auch nur ein Kombinationsverhältnis zwischen Energien oder Stoffen sein kann, stellt dieser Akt auch nur einen Wirkungsgrad oder ein Maß- und Gewichtsfazit dar. Der sexuelle Akt kann also seiner Analyse nach nur eine Energiekombination zum Ausdruck bringen und kann somit ebenfalls kein Lebensfazit sein. Die „Ursache" des sexuellen Aktes sind, wie bekannt, die „Eltern". Aber was sind nun die „Eltern"? Ja, sie stellen jeder für sich in Wirklichkeit nur jene Energie- oder Stoffkombination dar, die wir „Kind" nennen, nur in einem fortgeschrittenen Zustand. Sie stellen jeder für sich nur Stoff- oder Energiekombinationen dar, deren Ursprung ebenfalls auf einen „sexuellen Akt" zurückgeht, der wiederum auf „Eltern" zurückgeht usw. Die genannten Erscheinungen, d.h. die „Eltern", das „Kind „sowie der „sexuelle Akt", stellen also jede für sich prinzipiell exakt dasselbe Ding dar, nämlich eine Energiezusammensetzung, sie sind jede für sich nur ein „erschaffenen Ding", sind etwas, was hergebracht wurde, und können somit niemals dem „Hervor bringenden" identisch sein. Was wir „Eltern", „Kinder", „Menschen", „Tiere" und „Pflanzen" usw. nennen, bringt also jedes für sich bestimmte Energiezusammensetzungen, bestimmte Wirkungsgrade zum Ausdruck. Der Begriff „Eltern" ist also in Wirklichkeit nur ein Ausdruck, durch den wir eine bestimmte Energiemanifestation, eine bestimmte erschaffene Erscheinung zu erkennen geben, ganz genau so wie man mit dem Begriff „Sonnenschein" eine bestimmte Stoffkombination oder Energieauslösung ausdrückt. Was wir auch sagen mögen, „Menschen", „Tiere", „Pflanzen" oder „Mineral", „Erde", „Luft", „Wasser" und „Eis", in Wirklichkeit gebrauchen wir mit jedem einzelnen Ausdruck nur die Bezeichnung für eine bestimmte Energiekombination. Diese Bezeichnungen sind also nur Wirkungsgrade von Energie, sind Maß-, Gewichts- oder Raumfazite und bringen an sich also absolut tote Fazite zum Ausdruck, da sie nur den „erschaffenen Dingen" und nicht in einem einzigen Fall dem „Schöpfer" oder dem eigentlichen „lebendigen" „denkenden" Urheber der Logik Ausdruck verleihen, ohne die die betreffenden erschaffenen Dinge niemals manifestiert worden wären und heute nicht als dominierende Tatsache erlebt werden würden.

707. Die Bezeichnung „Mensch" ist also in Wirklichkeit keine Bezeichnung für „etwas Lebendiges", sondern für eine besondere Art des Jonglierens mit den Energien oder für eine Manifestationsform, die durch „etwas Lebendiges" hinter den Energien verursacht wird. Dasselbe gilt natürlich für die Bezeichnungen „Tiere" und „Pflanzen". Wenn all diese Erscheinungen „erschaffene Dinge" sind, können sie an sich nicht das „lebende Etwas" selbst sein oder darstellen, das der Urheber oder Schöpfer der genannten Erscheinungen ist. Wenn die eine oder andere dieser Erscheinungen, z.B. ein Mensch, „stirbt", dann ist es eine „Hervorbringung „oder ein „erschaffenes Ding", das „stirbt". Da aber ein „erschaffenes Ding" niemals „lebendig „gewesen ist, kann es also nichts „Lebendiges" Kein, das „stirbt". Aber wenn es nichts „Lebendiges" sein kann, das „stirbt", kann es nur etwas „Totes „sein, dem dieser Prozess widerfährt. Da es aber nur das „Tote „sein kann, das „stirbt". kann der „Tod" niemals und in keinem Fall dasselbe wie das Aufhören des Lebens" sein. Er ist  in sieh nur ein Auflösungsprozess und wird dadurch als zur Schöpfung gehörend sichtbar, denn Schöpfung kann unmöglich existieren, ohne aus den folgenden beiden Prozessen zu bestehen, nämlich „Auflösung" und „Zusammensetzung". Das Material für die Schöpfung kann ausschließlich nur als „befreite" Energien oder Stoffe existieren und diese können unmöglich ohne den Prozess der Auflösung „befreit" sein, genau wie die Schöpfung unmöglich existieren kann, ohne eine Zusammensetzung dieser „befreiten" Energien zu sein. Die „Befreiung" oder Auflösung" muss also jeglicher Schöpfung als absolute Bedingung vorausgehen, da alle Energien gebunden sind. Wenn sie nicht gebunden wären, wäre zur Schöpfung keine Kraft nötig. Es gäbe nichts, was „Schwere" hieße. Es gäbe absolut nichts, was „fallen „könnte, ja es gäbe überhaupt keine Möglichkeit, irgendeine Energie oder Kraft zu erleben. Aber es ist nun eine Tatsache, dass keinerlei Schöpfung -ganz gleich, wie mikroskopisch klein sie auch wäre - vor sich gehen kann, ohne eine Form der Überwindung von Energie zu sein. Für jegliche Schöpfung oder Manifestation ist Energie nötig. Dieses Phänomen macht es zu einer unerschütterlichen Tatsache, dass jegliche Energie oder jeglicher Stoff nur in gebundenem Zustand existieren kann. Aber dieser gebundene Zustand würde jede Schöpfung unmöglich machen, wenn es nicht die Möglichkeit zur „Auflösung" oder „Befreiung" gäbe, was in Wirklichkeit nur eine Umwandlung der ewigen Verbindung bedeuten kann, die zwischen den betreffenden Stoff- oder Energiearten und dem übrigen Stoffozean besteht. Eine wirkliche Befreiung im absoluten Sinn des Wortes existiert nicht, denn dann wäre die Merkwürdigkeit eine Tatsache, dass ein „Etwas zu einem Nichts werden könnte". Die wirkliche Befreiung einer Stoff- oder Energieart von dem übrigen Stoffozean im Universum hätte nämlich die Entstehung eines Grenzbereichs zwischen der befreiten Energie und dem Stoffozean zur Bedingung, der ausschließlich nur aus einem absoluten „Leerraum" bestehen könnte. Aber ein absoluter „Leerraum" kann nur ein Raum sein, der ein absolutes „Nichts" beinhaltet. Aber ein solcher Raum existiert. nicht. Der Begriff „Nichts" beinhaltet nur einen „gedachten" Gegensatz zu dem „Etwas", das unerschütterlich das ganze" Universum erfüllt und es daran ausschließt, einem absoluten „Leerraum" in irgendeiner Weise Platz zu machen.
Wenn eine Energie- oder Stoffart von einem absoluten „Leerraum „umgeben werden könnte, würde ihre Verbindung mit dem übrigen Stoffozean damit für immer unterbrochen werden. Die Schaffung einer neuen Verbindung wäre absolut ausgeschlossen, denn welche Energien sollten durch einen absoluten „Leerraum „hindurchgehen können. Ein Projektil? Eine Rakete? Nein und nochmals nein. Denn in dem Augenblick, in dem eine solche Erscheinung die Grenze des „Leerraums" passieren würde, würde sie augenblicklich zu „Nichts" werden, genauso wie die vom Leerraum umgebene Stoff- oder Energieart, auf die die Erscheinung gerichtet war, schon längst in dasselbe „Nichts" übergegangen wäre. Und wir hätten hier eine Situation, zu der sich nur ein einziges Gegenstück fände, nämlich dies, dass dem ganzen übrigen Stoffozean dasselbe Schicksal widerfahren wäre. Da dieser Stoffozean ja auch an den „Leerraum" angrenzen würde, hätte er damit den Kontrast verloren, der seine Zugänglichkeit für die Wahrnehmung möglich macht. Alles wäre also zu „Nichts „geworden. Man muss sich hier daran erinnern, dass Stoff oder Energie nur durch die genannte Berührung mit anderen Energien existieren kann. Wenn eine Energie von absolutem „Leerraum" total umgeben sein könnte, könnte eine solche Berührung unmöglich stattfinden und folglich könnte auch keine Reaktion entstehen. Und ohne diese Reaktion wäre jede Wahrnehmung oder jedes Erleben des Lebens unmöglich, wie auch das „dreieinige Prinzip" eine Illusion wäre. Und dort, wo jetzt das Leben als ein vorhandenes „ewiges Etwas" souverän existiert, würde ein absolutes „Nichts" in unveränderlicher Domäne hervortreten.
Aber dank des Umstandes, dass die Befreiung einer Stoff oder Energieart ausschließlich nur als eine Veränderung ihrer Verbindung mit dem Stoffozean existieren kann - und nicht als ein Aufhören -, kann eine solche Domäne des „Todes" unmöglich vorkommen. Der „Tod" ist damit keine Vernichtung des Lebens, sondern ist eine in allerhöchstem Maße bedeutende Weiterführung und Förderung dieses „ewigen souveränen Etwas" des Universums.
 
Der Tod ist ein Prinzip, mit dem wir in jeder Sekunde unseres Daseins arbeiten und ohne den wir unmöglich leben können. Warum die Wesen Todesangst nähren

708. Wie hier gezeigt, ist der Tod also nichts anderes als eine in Kontakt mit den Lebensgesetzen auftretende Befreiung von Energie oder Stoff, ohne dass der Stoff dadurch aus seiner Verbindung mit den übrigen Stoffen des Universums oder des Alls gelöst wird. Alles, was unter den Begriff Trennung von Stoffen fällt, alles, was als Auflösung existiert -gleichgültig, ob sie wie ein langsames Verrotten eines alten Hauses vor sich geht oder ob es sich um Klippen handelt, die durch einen Blitzschlag abgesprengt werden -, stellt genau dieses Prinzip dar, das wir „Tod" nennen. Der Tod ist also eine ziemlich gewöhnliche Erscheinung. Wir arbeiten in jeder Sekunde unseres Lebens damit. Wir können keine einzige Handlung ohne das Prinzip des Todes vornehmen. Ja, selbst unsere intimste Notdurft kann nur als Ausdruck für die Befreiung von Energien existieren und ist somit an sich ein Todesprozess. Dasselbe gilt natürlich für unsere Gedanken. Auf welche Weise sollten wir zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen? Auf welche Weise könnten wir unseren Sinn oder unser Bewusstsein veredeln, wenn wir nicht imstande wären, die unedlen Gesinnungen oder Gedanken aufzulösen? Jegliche Entwicklung geschieht ja ausschließlich nur durch die Auflösung des weniger Vollkommenen zugunsten des Vollkommeneren und ist an sich auch ein Todesprozess, obwohl sie natürlich nicht umhin kann, auch ein Aufbauprozess zu sein. Alle Aufbauprozesse sind also gleichzeitig Todesprozesse und Todesprozesse sind Aufbauprozesse. Sie stellen schlichtweg nur die Auflösung und Zusammensetzung von Energien oder Stoffen dar und haben absolut nichts mit Auslöschung oder dem Aufhören des „wirklich lebendigen Etwas" zu tun.
Aber eine solche Erkenntnis des Zusammensetzung und Auflösungsprozesses oder der gesamten Schöpfung hat der Erdenmensch nicht, wenn es sich um seinen eigenen physischen Organismus handelt. Aufgrund des mentalen Perspektivverhältnisses, in dem er derzeit das Leben sieht, hat er die Vorstellung gewonnen, dass der Todesprozess unmöglich etwas anderes sein kann als das Aufhören oder Zunichtemachen von „etwas Lebendigem". Und diese Vorstellung, liegt heute bei diesem Wesen dem bewussten oder unbewussten starken mentalen Phänomen zugrunde, das wir „Todesangst" nennen.

709. Da wir uns durch die vorherigen Grundfazite bereits darüber klar geworden sind, dass der Organismus eine erschaffene Erscheinung darstellt, ist es einleuchtend, dass er nur eine Zusammensetzung von Energien sein kann und dass diese Zusammensetzung nur dadurch möglich wurde, dass die Energien, aus denen er besteht, vorher befreit worden waren. Und wenn sie vorher befreit worden sind, ist es selbstverständlich, dass dieser Organismus das Resultat einer Zusammensetzung dieser Energien geworden ist. Diese Energien sind bei dieser Zusammensetzung zu einer zweckmäßigen Verdichtung oder einem zweckmäßigen Block gebunden worden. Der Organismus ist also nur ein Block von Energien. Da sie zweckmäßig gebunden sind, wird es zur Tatsache, dass die Entstehung des Blockes auf Logik beruht, die wiederum ein schon vorher existierendes „denkendes Etwas" zur Tatsache macht, da Logik nicht existieren kann, ohne Denken zu enthüllen, was wieder dasselbe ist wie Bewusstsein. Dieses schon vorher existierende „denkende Etwas" ist der wahre Urheber des Organismus und besteht, worauf bereits schon früher hingewiesen wurde, aus einem Ich und seinem Überbewusstsein. Dieses „bewusste Etwas" hat also schon vor der Schöpfung seines jetzigen fleischlichen Organismus existiert. Da es eine Tatsache ist, dass diese Schöpfung stattgefunden hat und sie wiederum eine Zusammensetzung von Energien ist und diese Zusammensetzung logisch oder planmäßig ist und damit Willen enthüllt, wird es auch zur Tatsache, dass dieses willenführende „Etwas" als eine auf jeden Fall schon vorher existierende unerschütterliche Bedingung für jede Form von Organismusschöpfung wie auch für jede andere planmäßige Schöpfung oder Hervorbringung auftritt. Dass sich die Entstehung des Organismus in großem Ausmaß als Automatfunktion erweist, entkräftet diese Bedingung nicht, im Gegenteil. Es ist ja längst eine Tatsache geworden, dass sich das Lebewesen viele seiner bewussten Willensfunktionen zur Gewohnheit machen kann und dass diese Funktionen in dem Ausmaß, in dem sie zur Gewohnheit werden, die bewusste Willensführung entlasten und damit zu dem werden, was wir hier im „Livets Bog" als "C-Wissen." bezeichnen. Aber alle Gewohnheiten oder planmäßigen Handlungen, die beim Individuum unbewusst vor sich gehen, hätten niemals entstehen können, wenn sie nicht vorher bewusst nach dem Willen eingeübt worden wären. Und wenn diese Übung keine Automatfunktionen oder Entlastungen des Bewusstseins geschaffen hätte, wozu dann die Übung? Etwas „lernen" zu können, wäre im Universum also vollkommen ausgeschlossen. Wir lernen ja nur dadurch, dass ein Erlebnis so oft wiederholt werden kann, dass wir es auswendig können, was wiederum bedeutet, dass es zu einer selbständigen Fähigkeit im Bewusstsein geworden ist, um anschließend zu einer Anlage oder einem Talent zu werden. Dass die Organismusschöpfung des Lebewesens bei ihm zur Automatfunktion geworden ist, wird allmählich eine ganz selbstverständliche Sache, da dieser Schöpfungsprozess kein einzelnes isoliertes Erlebnis sein kann, sondern nur als ein sich ständig wiederholender Prozess existieren kann und damit die Organismusschöpfung zu einem Glied in einer unendlichen Kette solcher Schöpfungen macht. Dass die Automatfunktion hier dominierend geworden ist, ist also ganz natürlich.

Warum ein Organismus nicht ewig sein kann. Reinkarnation oder Wiedergeburt als Notwendigkeit

710. Der heutige Organismus ist, wie dargelegt, ein zweckmäßig zusammengesetzter Energieblock und bringt damit einen Plan zum Ausdruck. Wenn er aber einen Plan zum Ausdruck bringt, ist er Ausdruck von Gedanken. Da aber ein Gedanke nichts Stillstehendes ist, sondern nur als Energieimpuls existiert - anderenfalls wäre ja jedes Wesen bewusst-los -, kann der Plan, den dieser Energieblock oder Organismus darstellt, nichts Ewiges sein, sondern muss in dem Ausmaß wechseln, wie die Gedanken oder die Gedankensphäre seines Urhebers wechselt. Der Organismus ist ja nur das Werkzeug des Ichs für die Manifestation einer ganz bestimmten Gedankenströmung oder Gedankensphäre. Da aber diese Gedankensphären aufgrund des Gesetzes von Hunger und Sättigung unaufhörlich wechseln, muss der Organismus ebenfalls mit jeder neuen Gedankensphäre zugunsten eines Organismus ausgewechselt werden können, der ein Werkzeug für die neue Sphäre sein kann usw., damit das Wesen die ganze Zeit Organ- oder werkzeugmäßig auf gleichem Niveau, mit dieser seiner wechselnden Gedankensphäre oder Bewusstseinsverwandlung stehen kann.
Wenn das Wesen die Kulmination in der einen oder anderen  Manifestationsrichtung erreicht,  hat Genie geworden ist, dann ist das nur dadurch möglich geworden, dass es seinen physischen Organismus zugunsten eines Organismus austauschen konnte, der in genau dieser besonderen Wahrnehmungs- oder Schöpfungsrichtung ein nützliches Werkzeug sein kann, zu der die Genialität des Wesens gehört. Wenn es aber die Genialität erreicht hat, heißt das in Wirklichkeit, dass es in diesem besonderen Bereich eine Sättigung erreicht hat. Und mit der Sättigung von einer Sache nimmt das Begehren nach ihr ab, das Wesen hat sie damit „ausgelebt" und ein Hunger nach neuen Dingen entsteht. Nun wird es mit der Zeit für dieses Wesen ziemlich unangenehm werden, wenn es weiterhin in dem Organismus leben muss, der in besonderem Maße ein gut angepasstes Werkzeug für die Gedankensphäre gewesen ist, die es ausgelebt hat und die deshalb nicht mehr das Zentrale in seinen Wünschen, Sehnsüchten oder Zielen sein kann. Und so erhalten wir hier wieder eine neue Einsicht in die absolute Unverzichtbarkeit der Wiedergeburt oder Reinkarnation.
Da wir schon in den vorhergehenden Grundfaziten mit dem „dreieinigem Prinzip" des Lebewesens als einer unerschütterlichen Analyse und damit als Beweis für das ewige Sein dieses Wesens einverstanden waren, ist uns klar, dass unser Hervortreten unmöglich mit dem zarten Werden unseres heutigen physischen Organismus im Mutterleib begonnen haben kann. Dieser Organismus repräsentiert also nur eine einzelne Nuance, ein einzelnes Detail oder „X3" im gesamten Schöpfungsprozess unseres ewigen Lebens. Und mit dem Wissen, das wir uns schon mit Hilfe des „Livets Bog" in unserer Forschung erworben haben, ist es nicht schwierig, den Zweck dieses unseres derzeitigen Organismus zu erkennen. Er ist in allerhöchstem Grad als ein Werkzeug bedeutend. Er ist mit zwei Augen, zwei Händen, zwei Füßen ausgestattet. Er hat ein Skelett mit sehr zweckmäßig beugbaren Gliedern, so dass wir uns all die besonderen Manifestationen vornehmen können, die jenen mentalen Hunger zufriedenstellen, der zur Zeit unsere mentale Struktur oder Gedankensphäre ausmacht. Dass diese Gedankensphäre wechselt und somit nur vorübergehend ist, wird durch den Umstand zur Tatsache, dass jede Beschäftigung, d.h. Manifestationsart, unweigerlich zum „Ausleben" führt, was wieder  dasselbe ist wie Sättigung. Sie wird das betreffende Wesen danach nur noch langweilen können, ja geradezu Abscheu hervorrufen, der wiederum dasselbe ist wie Abstoßung. Diese wird dann wieder unweigerlich eine Trennung zwischen dem Individuum und dieser Manifestationsart schaffen, insbesondere da eine andere Manifestationsart oder Gedankensphäre hiernach immer mehr das Zentrale in seinem Hunger oder Begehren wird, ja geradezu dazu übergeht, die neue Hauptbedingung für die mentale Harmonie oder das mentale Gleichgewicht dieses Wesens zu werden. Durch diese Unumgänglichkeit der Sättigung kann sich niemand ewig mit derselben Gedankensphäre oder Manifestationsart beschäftigen, sondern er wird unweigerlich weiter zu neuen Manifestationsarten gedrängt. Es ist diese mentale Wanderung, die in Wirklichkeit nur ein Verwandlungsprozess ist, den wir hier im „Livets Bog" als „Kreislauf kennen, der wiederum aus den Prinzipien „Einwicklung" und „Entwicklung" besteht. Diese Einwicklung und Entwicklung sind wieder dasselbe wie die Wanderung zwischen den beiden Kontrasten „Licht" und „Finsternis", die die unerschütterliche Bedingung für jede Form von Wahrnehmung oder Erleben des Lebens bilden.

Unser Erleben des Lebens kann nur als ein wechselndes Verhältnis zu den beiden Kontrasten „Licht" und „Finsternis" existieren. Dieses Verhältnis kann nur entweder eine Wanderung zum Licht oder eine Wanderung zur Finsternis sein. Die Triebfeder in diesem Verhältnis ist Hunger und das Endziel ist Sättigung

711. Da ein Erlebnis oder eine Wahrnehmung nur als Erkenntnis des einen Kontrastes vor dem Hintergrund des anderen existieren kann, wäre jegliche Wahrnehmung oder jegliches Erleben vollkommen unmöglich, wenn einer der beiden Kontraste nicht existierte. Jegliches Erleben kann daher nur als Ausdruck für unser Verhältnis jedem dieser beiden Kontraste gegenüber existieren. Derjenige der beiden Kontraste, von dem wir am meisten wissen, wird unser Maßstab und unsere Basis für die Erkenntnis des anderen. Haben wir also das meiste Wissen über die Finsternis, urteilen wir von der Finsternis aus. Haben wir das meiste Wissen über das Licht, ist es dieser Kontrast, der für unsere Wahrnehmung oder Erkenntnis des Lebens oder Daseins entscheidend wird. Jegliche Wahrnehmung und damit Erkenntnis beruht also auf dem Erleben von Finsternis oder Licht und kann niemals und in keinem Fall auf etwas anderem beruhen, da Licht, und Finsternis alles umfassen, was existiert. Da aber unser Leben von Hunger und Sättigung dirigiert wird, kann kein Wesen bei einem bestimmten Verhältnis zu einem der beiden Kontraste stehenbleiben, sondern muss sich unaufhörlich weiterbewegen, d.h. also sich verwandeln. Diese Verwandlung ist zugunsten desjenigen der beiden Kontraste, von dem das Wesen durch seinen Hunger angezogen wird. Fühlt es sich vom Licht angezogen, bedeutet das nur, dass es von der Finsternis gesättigt ist und deshalb immer mehr von ihr abgestoßen wird und sich dadurch zugunsten des Lichtes verwandeln wird. Auf dieselbe Weise wird es, wenn es das Licht ausgelebt hat und von diesem Kontrast gesättigt ist, nach der Finsternis hungern und jene Erlebnisse favorisieren, die auf diesem Kontrast beruhen. Die Wesen können daher nur entweder als solche hervortreten, die zum Licht hin wandern, oder als solche, die zur Finsternis hin wandern. Das bedeutet wiederum, dass sich einige Wesen in der Verwandlung vom Licht zur Finsternis befinden, während sich andere auf dieselbe Weise in der Verwandlung von der Finsternis zum Licht befinden. Das Endziel bleibt also für beide Wanderungen die Sättigung, während die Triebfeder in dieser Wanderung der Hunger ist. So einfach und unkompliziert ist die eigentliche Lebenswanderung der Wesen, dass sie ganz schlicht ihren Wünschen, Begehren und Sehnsüchten nachgehen. Andere Bewegungsfaktoren gibt es in der kosmischen Perspektive nicht. Und wir sind hier beim Urbegehren selbst, das seinen Sitz in „X2" hat. Dieses Begehren ist die ewige zentrale Urquelle des Ich's für das Erleben des Lebens. Und dieses Erleben wird wie erwähnt nur durch die beiden genannten Kontraste möglich. Das Lebewesen kann sich daher niemals in einer anderen Situation befinden als derjenigen, Sättigung von der Finsternis und den daraus folgenden Hunger nach Licht zu verspüren (was jene Situation ist, in der sich der Erdenmensch allmählich immer mehr befindet), oder aber sich vom Licht gesättigt zu fühlen und als Folge dessen Hunger nach Finsternis zu verspüren (was die Situation ist, die Pflanzen und Tiere in Wirklichkeit repräsentieren).
Alle Manifestationen, Zustände oder Formen von Erleben des Lebens - gleichgültig, zu welcher der drei existierenden Kosmosarten sie auch gehören mögen, gleichgültig, welche  sie Aberglaube oder Wirklichkeit sind - können in ihren Details nur unausweichlich nur entweder Hunger nach oder Sättigung  von Licht oder Finsternis repräsentieren. Diese beiden Kontraste bilden die absolute Souveränität des Bewusstseinslebens, da alles von ihnen geschaffen werden kann und absolut nichts ohne sie entstehen kann.

Das Leben ist eine rhythmische Bewegung zwischen den beiden Extremen „Ruhe" und „Aktivität". Dieser Rhythmus ist des Lebens eigenes ewiges Atmen oder sein eigener ewiger Pulsschlag

712.    Jegliches Erleben des Lebens kann also nur als Hunger oder Sättigungsprozess existieren. Unser tägliches Dasein ist immer ein wechselndes Erleben von „Ruhe" und „Aktivität" gewesen und wird dies in aller Ewigkeit bleiben. „Sättigung" stellt jenen Energiestillstand dar, der eintritt, wenn Wünsche,  Sehnsüchte oder Begehren bis zur Vollkommenheit zufriedengestellt sind, und der deshalb rechtmäßig nur als „Ruhe" zu bezeichnen ist. Der „Hunger" dagegen existiert als
die gewaltige Triebkraft im eigenen Inneren, die durch die unerreichten starken Begehren oder  Wünsche verursacht wird, und kann daher rechtmäßig nur als „Aktivität" bezeichnet werden. „Ruhe" und Aktivität" sind also die unerschütterlichen Grundphasen des Lebens. Kein Erlebnis kann existieren, ohne entweder „Ruhe" zu sein — was in Wirklichkeit bedeutet eine Energieminderung - oder „Aktivität", d.h. Energieverstärkung. Das Leben ist also eine rhythmische Bewegung zwischen diesen beiden Extremen. Dieser Rhythmus ist des Lebens eigenes ewiges „Atmen" oder sein eigener ewiger „Pulsschlag".

Erschafft die Natur bei Millionen von Menschen einen außerordentlichen mentalen Hunger, für den es keine Zufriedenstellung gibt?


713. Dieses „Atmen" oder dieser „Pulsschlag" ist in der Allgemeinheit im rein physischen,  ernährungsmäßigen Bereich wohlbekannt. Der Kampf um das tägliche Brot oder die Zufriedenstellung des täglichen körperlichen Hungers ist bei den Menschen wie auch bei den Tieren in den irdischen Sphären noch ein fast alles überschattendes Problem.  ES kann jedoch nicht geleugnet werden, dass bei immer mehr der erstgenannten Wesen neben dem täglichen ernährungsmäßigen Hunger viele andere Formen von Hunger vorkommen. Ja, die meisten normalen Kulturmenschen haben wohl noch beinahe einen ganzen Ozean von unbefriedigten Wünschen, Sehnsüchten und Zielen. Da sich aber der Rhythmus dieser Wünsche oder Begehren über längere zeitliche Distanzen erstreckt als der gewöhnliche Hunger, der möglichst innerhalb von Stunden oder mehrmals am Tag nach Zufriedenstellung verlangt, sind sie im allgemeinen nicht so dringend wie die Existenzfrage und müssen daher hintanstehen.
Zu dem Hunger, den der Erdenmensch also über die Essens- und Existenzfrage hinaus nährt, gehören verschiedene Sehnsüchte, deren Zufriedenstellung für den Erdenmenschen in seinem derzeitigen Leben völlig unmöglich zu erreichen ist. Wer nährt zu einem gewissen Zeitpunkt in seinem Leben nicht den Wunsch, in dem einen oder anderen Bereich ein Genie zu werden? Wer hätte nicht gerne eine weit höhere Position in der einen oder anderen Richtung inne, als diejenige, die er genau zu diesem Zeitpunkt hat? Und gibt es nicht eine ansehnliche Menge von Menschen, die längst all solche Hoffnungen aufgeben und sich mit einem außerordentlich bescheidenen und unauffälligen Auftreten begnügen mussten? Wozu aber dann dieser außerordentliche Hunger? Wozu all diese Sehnsucht, die ganze Entfaltung von Energie, wenn es keine Zufriedenstellung gibt? Wie kann es sein, dass die Natur, die sonst in ihrem Schöpfungsprozess eine ungeheuer präzise Logik an den Tag legt, hier bei Millionen von Menschen einen Hunger aufkommen lässt, eine innere Sehnsucht, für die sie keine Zufriedenstellung bietet? Einen solchen Riesenbrand in der Brust der Menschheit, in ihrem Innern zu verursachen, ohne irgendein Mittel, ihn zu löschen, ist doch die Manifestation einer „Hölle" in Reinkultur, ja, das ist in Wirklichkeit eine Folter, für die es nichts Vergleichbares gibt, da die Natur in allen anderen Situationen immer für ein Gegengift gegen jede Form von Gift sorgt.
     714. Da die Natur in all den Situationen, über die wir den vollen Überblick haben, immer ein Gegengift gegen jeden Fall von Gift hervorhebt, um nicht direkt vom Gesetz der Wahrnehmung zu sprechen, das ja ausschließlich darin besteht, dass jedes Ding seinen Gegensatz hat - ohne diesen Gegensatz wäre dessen Entstehung oder Schöpfung vollkommen unmöglich -, wird es also auch hier zur Tatsache, dass der schon erwähnte, in der Mentalität der Erdenmenschheit vorkommende, mentale Hunger seinen Gegensatz hat, d.h. also die Zufriedenstellung. Eine Verleugnung dessen vorzubringen, kann daher nur eine Behauptung bleiben, da sie niemals und in keinem  Fall auf Tatsachen basiert werden kann, sondern in jedem Punkt gegen dasjenige stehen muss was unerschütterlich das Erleben des Lebens bedingt. Dass es eine Zufriedenstellung für jede Sehnsucht gibt, wird durch den Umstand zur Tatsache, dass diese Zufriedenstellung mit dem Gesetz des Daseins selbst oder mit der Bedingung für jegliches Erleben des Lebens identisch ist. Dass wir im täglichen Leben Zeuge vieler Formen von Sehnsucht werden, deren Zufriedenstellung wir nicht sehen, kann auf keinen Fall das oben Gesagte entkräften. Eine Sehnsucht oder ein Hunger und dessen Zufriedenstellung bilden zusammen eine Einheit, d.h. den Gleichgewichtspunkt oder die Balance einer Energieauslösung. Ein Hunger oder eine Sehnsucht kann also unmöglich aufhören, bevor die Zufriedenstellung, die der Gleichgewichtspunkt der Hungerenergieauslösung ist, erreicht ist. Dass man beim gewöhnlichen Hunger zuweilen das Empfinden haben kann, dass er verschwindet, ohne dass man Nahrung zu sich genommen hat, bedeutet ja nicht, dass der Hunger verschwunden ist. Im Gegenteil, eine solche Wahrnehmung beruht vielmehr ausschließlich auf einer vorübergehenden Schwächung der Sinneswahrnehmung des Hungers, einer Schwächung, die auch in vielen anderen Sinnesbereichen vorkommt. Wenn man z.B. stark und ausdauernd auf den einen oder anderen entfernten Punkt starrt, wird man auch hier entdecken, dass dieser Punkt mitunter ganz unscharf oder verschwommen werden kann. Das bedeutet aber nicht, dass der Gegenstand unscharf oder verschwommen geworden ist, sondern dass unser Gesichtssinn überanstrengt wird und damit seine normale Kraft verliert, bis die Augen wieder ausruhen konnten. Eine Sehnsuchtswahrnehmung kann ebenfalls so anhaltend werden, dass die Sinne, mit denen sie gespürt wird, geschwächt werden. Und wir haben eine Zeit lang die Empfindung, dass sie aufgehört hat. Das Begehren oder die Sehnsucht selbst kann jedoch unmöglich aufhören, außer durch eine Zufriedenstellung.

715. Nichtsdestoweniger werden wir jedoch im täglichen Dasein Zeuge vieler „unbefriedigter" Sehnsüchte. Wir sehen in vielen Fällen Wesen „sterben", ohne dass sie das Ziel ihrer größten Sehnsucht oder die Zufriedenstellung ihrer Wünsche erreicht haben. Infolge den Gesetzes von der Schöpfung oder Energieauslösung kann aber keine Sehnsucht auf hören, außer durch ihre Zufriedenstellung. Das bedeutet wiederum, dass all die unbefriedigten Sehnsüchte, die wir entweder selbst haben oder bei anderen beobachten können, noch befriedigt werden. Sie repräsentieren eine Energieauslösung, deren Aufhören unmöglich vor sich gehen kann ohne jenes Gleichgewicht, das Zufriedenstellung heißt. Dass wir eventuell „sterben", bevor die genannte Energieauslösung ihren Lauf vollendet und ein Gleichgewicht in der Zufriedenstellung gefunden hat, verändert nicht das Prinzip, da Sehnsüchte oder Wünsche keine physischen Erscheinungen sind und damit auch nicht mit dem physischen Körper stehen oder fallen. Sie haben ihre Verwurzelung und ihren Ausgangspunkt im Schicksalselement und Überbewusstsein des Individuums. Und das stimmt hundertprozentig mit unseren früheren Analysen von der Ewigkeit des Ich's überein. Dass ein Wesen sehr tiefgehende Sehnsüchte oder Wünsche nähren kann, die unmöglich erfüllt werden können, während es sich in seinem derzeitigen physischen Organismus befindet, wird somit hier zu einem neuen zusätzlichen Beweis dafür, dass sich das Dasein des Wesens über die Existenzdauer dieses Organismus hinaus erstreckt. Hier wird ein Hunger oder eine Sehnsucht sichtbar nicht bei einem einzelnen Wesen, sondern bei Millionen und Abermillionen von Individuen, ja, es gibt wohl nicht einen einzigen normalen Kulturmenschen, der hier als Ausnahme bezeichnet werden könnte -, die unmöglich im derzeitigen Leben dieses Wesens zufriedengestellt werden kann. Diese Sehnsucht stellt also einen Teil der mentalen Struktur jedes einzelnen Individuums dar, ja sie ist auf diese Weise ein unumgänglicher Faktor dieser Struktur wie der tägliche ernährungsmäßige Hunger. Aber dass sie von dem ernährungsmäßigen Hunger in der Weise abweichen soll, dass sie ein Hunger ist, für den es keine Zufriedenstellung gibt, widerspricht jener Logik, die alle Naturgesetze repräsentieren, und lässt sich unmöglich bestätigen. Vielmehr zeigen die genannten Naturgesetze mit aller nur möglichen Klarheit und mit überwältigender Kraft, dass es eine Zufriedenstellung für jede normale Sehnsucht oder für jeden normalen Wunsch gibt, ganz gleich, welche Wünsche und Sehnsüchte in der Mentalität jedes Wesens entstehen mögen, und dass dieser aus Wünschen und Sehnsüchten bestehenden mentale Hunger in Wirklichkeit etwas genauso normales und lebensbedingendes Gutes ist wie der gewöhnliche Hunger und dass er ausschließlich nur da-für existiert, dass das Wesen jenen Segen erleben kann, den die Zufriedenstellung dieses Hungers darstellt.

Hunger, Sehnsucht oder Unzufriedenheit kann nur als vorausgehende Bedingung für jegliches Wohlbehagen existieren. Unbefriedigte Wünsche und Sehnsüchte als Fäden oder Bänder, die die Wesen mit einem zukünftig sich fortsetzenden Dasein jenseits des Todes und des Grabes verbinden

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